[rohrpost] DIGAREC Lecture am 8.1.2009 - Fördert der Konsum von Mediengewalt die Aggressionsbereitschaft? Zum Stand der Debatte
Sebastian Möring | Digarec
sebastian.moering at digarec.org
Son Jan 4 21:11:00 CET 2009
***DIGAREC Lecture am 8.1.2009***
"Fördert der Konsum von Mediengewalt die Aggressionsbereitschaft? Zum Stand
der Debatte"
Barbara Krahé & Ingrid Möller, Universität Potsdam, Department Psychologie
8.1.2009 - 18Uhr (c.t.) - 20Uhr
Haus 8, Raum 60/61
Campus Neues Palais Universität Potsdam
Am Neuen Palais 10
14469 Potsdam
Die Frage, ob der Konsum von Mediengewalt die Aggressionsbereitschaft der
Rezipienten erhöht, wird in der Öffentlichkeit kontrovers diskutiert.
Demgegenüber spricht die psychologische Forschung weitgehend übereinstimmend
für die Annahme eines aggressionsfördernden Effekts des Konsums von
Mediengewalt. Der Vortrag stellt zunächst den aktuellen wissenschaftlichen
Erkenntnisstand zum Zusammenhang zwischen Mediengewalt und
Aggressionsbereitschaft dar. Dabei werden unterschiedliche Medien
(Fernsehen, Videospiele) und unterschiedliche methodische Zugangsweisen
(Experimente, Befragungen, Längsschnittuntersuchungen) berücksichtigt.
Außerdem werden Ansätze zur Erklärung der Wirkmechanismen von Mediengewalt
diskutiert, die die vermittelnden Prozesse zwischen dem gewalthaltigen
Stimulusmaterial und dem aggressiven Verhalten in den Mittelpunkt stellen.
Im Anschluss werden eigene Untersuchungen präsentiert, die den Zusammenhang
für das Medium der gewalthaltigen Computerspiele analysieren. Vorgestellt
werden experimentelle Designs, die die Annahme kurzfristiger
aggressionsfördernder Effekte prüfen und stützen, Querschnittsbefunde, die
einen positiven Zusammenhang zwischen dem Konsum gewalthaltiger Spiele und
der normativen Akzeptanz aggressiven Verhaltens belegen, sowie eine
Längsschnittstudie, mit der die Annahme einer kausalen Wirkung des Konsums
von Mediengewalt auf die Entstehung aggressiver Normen und Verhaltensweisen
gestützt wird. Der Beitrag schließt mit einigen Überlegungen zur
gesellschaftspolitischen Relevanz der Befunde und möglichen Ansätzen zur
Intervention.
Die Vorlesung wird auf Deutsch gehalten.
Für Rückfragen und weitere Informationen stehen wir Ihnen gerne im Internet
unter www.digarec.org, per Mail unter presse at digarec.net oder unter 0331 -
977 1461 zur Verfügung.
Wir freuen uns auf Ihr Kommen und wünschen allen Empfängern ein gesundes und
erfolgreiches neues Jahr.
Sebastian Möring
wissenschaftliche Hilfskraft
Universität Potsdam
DIGAREC
Europäische Medienwissenschaft
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