[rohrpost] monochrom: kleine deutschland-tour (hamburg, lueneburg,
hannover)
das ende der nahrungskette
jg at monochrom.at
Die Okt 23 23:37:24 CEST 2007
Hamburg
Do., 25.10
"Die Lord Jim Loge powered by monochrom: Wir helfen allen"
beim Kunsthasserstammtisch "ART & social intervention"
Beginn: 21:00
Noroom Gallery
Große Bergstraße 172
22767 Hamburg
www.noroomgallery.com
Kurzinfo: Die Lord Jim Loge war ein Zusammenschluss von u.a. Jörg Schlick,
Martin Kippenberger und Albert Oehlen. Ihr Motto lautete: "Keiner
hilft keinem". Sie verstand sich als "Männerbund des
genuinen Widerstands gegen Denk- und Verhaltensschablonen". 2005
verkaufte Jörg Schlick auf dem Strebebett der österreichisch-deutschen
KünstlerInnengruppe monochrom alle Rechte an der Lord Jim Loge und den ihr
angegliederten Marken, z.B. das Logenlogo „Sonne Busen Hammer“, das auf
zahlreichen Gemälden Martin Kippenbergers zu sehen ist. Da die LJL somit
über einen hohen symbolischen Kapitalwert verfügt, jedoch über keinerlei
materielle Ressourcen oder Geldmittel, stellte sie ein typisches
Kunstprojekt dar: ein nach kunstästhetischen Kriterien ein eindrucksvolles
Unterfangen, aber nach marktökonomischen Kriterien völlig wertlos.
Um der maroden Loge auf die Sprünge zu helfen, unternahm monochrom im
Frühjahr 2006 einen Relaunch als "Lord Jim Loge powered by monochrom"...
(sh. dazu auch:
www.teyssandier-springer.com/lordjimloge/frankteyssandier_einleitung.pdf)
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Lüneburg
Fr., 26.10
FRANK APUNKT SCHNEIDER: „Art School oder Hard School? Ästhetische
Klassenkämpfe in der deutschen New-Wave-Szene am Beispiel Hamburgs“
Beginn: 20:00
Der.Mondmann Espressobar Galerie Zeitloch.
Lünertorstraße 20
21335 Lüneburg.
Tel. 04131/768007
Frank Apunkt Schneider schreibt u.a. für Testcard, monochrom und Bad
Alchemy und ist seit 1999 Mitglied der österreichisch-deutschen
KünstlerInnengruppe monochrom (www.monochrom.at).
Kurzinfo: Im Oktober 2007 veröffentlichte der Poptheoretiker Frank Apunkt
Schneider „Als die Welt noch unterging. Von Punk zu NDW“ die bislang
umfangreichste Monographie der deutschen Punk- und New-Wave-Bewegung. Dort
erzählt er die in großen Teilen noch immer ungeschriebene Geschichte
dieser Bewegung und stellt dabei immer auch die Frage nach ihrem pop- und
gegenkulturgeschichtlichen Zusammenhang.
Er wird am 26.10 über die Hamburger NDW-Szene sprechen, die vor allem vom
Konflikt zwischen Streetpunk und Kunstszene, zwischen traditionalistischem
und experimentellem Verständnis der neuen Musik geprägt war.
Doch hinter dieser Hauptkampflinie bildeten sich zahlreiche weitere
Verwerfungen aus. Sie führten zum schnellen Zusammenbruch der Szene, und
bildeten doch zugleich das Kraftzentrum für deren Produktivität, die sich
in Abgrenzungen ebenso wie im Zwang zur fortlaufenden Standortbestimmung
manifestierte.
Unter aller Gewalt und Aggression unter aller Arroganz und Intoleranz
lässt sich aber der Wille zur aktiven Auseinandersetzung, zur Position und
zu strategischem Handeln ablesen, der für die Kunst und die Musik sowie
die beide umschließende Subkultur der frühen 1980er zentral war.
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Hannover
Sa., 27.10
MONOCHROM: "Live im Verblendungszusammenhang!!
Ein Galaabend mit der halbwegs legendären Wiener KünstlerInnengruppe in
Norddeutschlands bestem Keller"
Beginn: 23:00
Silke Arp bricht
Königswörthstr. 20
Hannover
www-silke-arp-bricht.de
Kurzinfo: Mal schauen. Wird sicher gut, vermutlich. Erscheinen Sie
zahlreich, wenn möglich manisch! (Bei Nicht-Gefallen garantiert Gefühle
zurück). Oder so.