[rohrpost] PE und Weltpremiere von "Nicht böse sein!"

carb carbone at gmx.net
Fre Feb 9 13:55:26 CET 2007


*Nicht böse sein! *
während der 57. Internationalen Filmfestspiele Berlin


SCHLOCK IT TO ME! - Gala
Sonntag, 11.2.2007, ab 16 Uhr auf dem Potsdamer Platz

Nicht böse sein! Wir kommen trotzdem! Wir feiern unsere SCHLOCK-IT-TO-ME!-Gala gemeinsam mit Ihnen und zahlreichen B-Sternchen, die sich zum Fotoshooting auf dem roten Teppich angemeldet haben. Wir sind nicht böse! Wir haben Ihnen sogar unsere Geschenke mitgebracht - ein Notfallkit für schwierige Lebenssituationen 
mit folgender Grundausstattung:
Glasperlen, ein Einweg-Multifunktionsröhrchen für den hygienischen Konsum von Lebenshilfen, ein Schnapsgläschen, ein Informationsblatt mit lebenswichtigen Adressen und natürlich eine Eintrittskarte für die Weltpremiere von "Nicht böse sein!".

Das Nicht-böse-sein-Kit gibt es wahlweise für Nichtraucher (+ 1 Bockwurst) und Vegetarier (+ Tabakreserve)

Nicht böse sein!, wenn Sie zu spät kommen sollten!
Nicht böse sein!, wenn die Geschenke schon alle sind!
Nicht böse sein!, wenn das Ordnungsamt vor Ihnen auf der Gästeliste steht!


SEKTEMPFANG / OFFIZIELLE WELTPREMIERE
Montag, 12.2.2007, 18 Uhr auf dem Potsdamer Platz

Hereinspaziert! Der rote Teppich ist ausgerollt, der Sekt gekühlt. Trinken Sie mit uns ein Gläschen auf unseren Dokumentarfilm "Nicht böse sein!" Kommen Sie mit den Machern und Helden ins Gespräch. Nicht böse sein! Wir feiern am Montag unsere Weltpremiere, weil selbst Dieter Kosslick unser Film gefallen hat:

"Es ist aber auch richtig und wichtig, dass ihr für Euren Film kämpft, auch wenn wir letztendlich doch bei unserer Entscheidung bleiben. Ich wünsche Euch trotzdem viel Glück und hoffe, ihr seid uns nicht böse!"

Nach dem Empfang gehen wir gemeinsam mit Ihnen zu unserem beheizten mobilen Kino, wo pünktlich um 18:45 die OFFIZIELLE WELTPREMIERE von "Nicht böse sein!"starten wird.

Infos zum Film und zur Aktion: 

www.nichtboesesein.de

"Nicht böse sein!"
Dokumentarfilm D 2006, 96 min., DV 
FSK: ab 12Jahren	


*Synopsis*. Johann Wolfgang ist Schriftsteller und alkoholkrank. Seit Jahren haben Dieter und Andi, die beide heroinabhängig sind, in seiner Wohnung Obdach gefunden. Für Andi reichen 24 Stunden am Tag gerade so aus, um seinen Tagesbedarf an Heroin decken zu können. Andi lebt in Wolfgangs Badezimmer. Dieter verschiebt aus Angst vor dem kalten Entzug immer wieder den Antritt einer 100-tägigen Ersatzfreiheitsstrafe. Dieter wohnt in Wolfgangs Küche. Trotz der Ausweglosigkeit ihrer Sucht und ständig ausbrechender Konflikte gelingt es ihnen immer wieder, aufeinander zuzugehen und über ein besseres Leben nachzudenken.

"Besonders wertvoll" (Filmbewertungsstelle)
"Mit "Nicht böse sein!" gelingt Wolfgang Reinke ein kleines Meisterwerk: das
Porträt einer ungewöhnlichen WG aus Abhängigen, das gleichzeitig berührt und
zum Lachen bringt."(ARD Online)

"Wahrhaftig!" (Nicole Heesters, Schauspielerin)

Warum diese Art der Weltpremiere? Trotz Ablehnungen unseres Filmes durch die Berlinale und anderer Festivals möchten wir unseren Film dem interessierten Publikum zeigen. Wir sind von der Geschichte und ihrer Qualität überzeugt, und wissen dass der Film sein Publikum tief berührt. Die Absagen der Festivals, die uns lobend auf die Schultern klopften, aber gleichzeitig schrieben: "Euer Film passt nicht in unser Programm!", nehmen wir als Aufforderung, unkonventionelle Wege zu gehen. Mit dieser Aktion machen wir auf die immer schwieriger werdenden Arbeitsbedingungen für Filmemacher aufmerksam und setzen uns ein für

	- eine risikofreudigere Förderung des Filmnachwuchses
	- eine Stärkung der produzentenunabhängigen kulturellen Filmförderung für Autoren 
	- die Ausweitung freier Sendeformate für unabhängige Filmproduktionen bei öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten.

Außerdem denken wir, dass eine zeitgemäße filmkünstlerische Auseinandersetzung mit den tatsächlichen Entwicklungen in unserer Gesellschaft dringend notwendig ist.

Während die Stadt Berlin keine Einwände gegen unsere Aktion hat, lehnte das Festival unser Vorhaben ab. Es gäbe zu viele gleichberechtigte Anliegen, die mit Hinweis auf nötige Gleichbehandlung abgelehnt würden. Aus dem Schriftverkehr mit dem Bezirksamt wissen wir, dass es vor allem um den "Schutz" von Werbeträgern geht. Es ist bedenklich, dass die Berlinale sich mit Weltoffenheit und Toleranz schmückt, aber gleichzeitig den öffentlichen Raum zur verbotenen Zone für filmkulturelle und -politische Anliegen erklärt. Deswegen kommen wir trotzdem!

www.nichtboesesein.de



V.i.S.d.P: Wolfgang Reinke Glogauer Strasse 11B 10999 Berlin. Kontakt: +491606277352.