[rohrpost] Niedergang von "Telepolis"

[Matthias Weiß]

Liebe Senf- und Sahneschreiber,

erstens finde ich Saschas Vorschlag, eine Plattform über 
art.net.dortmund laufen zu lassen klasse. Da wird ohnehin ein neuer 
Rechner geplant, der auch noch so eine Domain verkraften kann. Das muss 
auch keine Plattform sein, denn die glänzen oft durch Flachheit.

Etwas kritisch sehe ich den leicht bis mittelschwer verschwurbelten Dreh 
in Matzes Wurf:

> ich schlage also den schizo-kurs vor: weder Redaktion noch Plattform;
> vom der elitaeren SymbolverarbeiterInnen-Position abschied nehmen; jobben
> gehen und die sogenannte "Kultur" inkl. aller politischen Fuelljetons ein
> wenig kollabieren lassen, statt sie alternativ-erneuernd zu stuetzen;
> keine Verhandlungen mit dem Symbol"arbeitgeber".

was meint das denn? Netz abschaffen, Strom aus, aufs Land ziehen, 
Zöglinge einpacken und per Schubkarre die Rüben vom Feld Heim bringen. 
Ist nicht gerade abgefahren. Ich stütze daher den Gedanken der Redaktion 
und den des Weiterschreibens. Denn das, was uns aus Profiredigierclubs 
vorgelegt wird, besitzt eine gewisse Form, die nicht die schlechteste 
ist. Wie wäre es denn dann mal mit Projektmittelaquise, andocken und 
Solidenken? Verein gründen? Weiß der Henker was, aber in der Regel 
scheut sich doch der Laden vor dem Engagement. Ein Posting in die Röhre 
geht recht zügig. Aber darüber hinaus stöhnen wir dann gern weiter auf 
hohem Niveau, oder so...

Best

Matthias Weiß


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KUNST COMPUTER KRITIK
Matthias Weiß
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