[rohrpost] Verhaftungen - Verletzungen

cenjur eupol@t-online.de
Wed, 25 Jul 2001 12:09:53 +0200


So etwas muss unverzüglich dem Europarat (bitte beachten, nicht Europäischer
Ministerrat!) mitgeteilt werden. Hier Anschriften:

http://www.europarat.de/
http://www.vpb.admin.ch/deutsch/autorites_de.html#0.1.1

Gruss Gudrun Seidl, cenjur CE juristisch-politisches Info-Magazin von
SEIDL, weltweiter Vertragspartner der EU-Kommission http://www.cenjur.de


elisabeth prinz schrieb:

> noborder-nonation - aktvistInnen noch immer in haft
>
> Laut eine Meldung der APA ist der Zustand der festgenommenen Frauen "sehr
> schlecht". Sie dürften schwer misshandelt worden sein. Heute Mittwoch müsste
> spätestens eine Haftprüfung über das weitere Vorgehen entscheiden. (Die
> Haftprüfung kann allerdings auch noch bis Freitag fristgerecht durchgeführt
> werden)
>
> Die österreichischen Vertretungsbehörden stünden in Kontakt mit den
> italienischen Behörden, hieß es im Außenministerium. Ein Besuchsansuchen, um
> direkten Kontakt mit den Inhaftierten aufzunehmen, könne erst nach der
> Entscheidung über die mögliche Einleitung eines Verfahrens gestellt werden,
> so der Sprecher. Zehn Männer seien in der Haftanstalt Alessandria in Genua
> inhaftiert, sieben Frauen im Gefängnis der lombardischen Stadt Voghera. Eine
> Delegation der oppositionellen "Rifondazione comunista" hat am Dienstag die
> 30 ausländischen Globalisierungsgegnerinnen in Voghera besucht. Der Chef der
> Rifondazione in der Lombardei, Ezio Locatelli, sagte gegenüber der APA, der
> Zustand aller Frauen, auch der Österreicherinnen, sei sehr schlecht. Einige
> hatten gebrochene Arme, einer jungen Frau seien fünf Zähne ausgeschlagen
> worden, eine hatte gebrochene Handgelenke. Diese Verletzungen hätten sie
> nicht bei den Zusammenstößen erlitten, sondern sie seien den Frauen während
> der Festnahme zugefügt worden. Die 17 österreichischen Globalisierungsgegner
> haben inzwischen einen Rechtsanwalt aus Genua mit ihrer Verteidigung
> beauftragt. Den ÖsterreicherInnen wird Sachbeschädigung und Plünderung
> vorgeworfen. ... (APA) Authentische Informationen von den Gefangenen gibt es
> bislang leider noch keine.
>
> Die Verhafteten sitzen in den Gefängnissen in Paria (Männer) und Voghera
> (Frauen) und dürften - wie auch die anderen Genua-Gefangenen - schwerst
> misshandelt worden sein (ausgeschlagene Zähne, gebrochene Knochen).
>
> Protestadresse - macht Druck:
> Gefängnisse: Paria 0039 08 82 57 470
> Voghera 0039 03 83 21 22 22
> österreichisches Konsulat in Milano 0039 02 481 29 37
> österreichisches Konsulat in Genova 0039 010 83 93 983
> italienische Botschaft in Wien Fax: (01) 713 97 19
> weitere Protestadressen >>> PROTESTFAXVORLAGE
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