[rohrpost] postmoskau im Cafe Moskau -- Ausstellungseröffnung LES SCHLIESSER Do. 08.11.2007 --

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Mit Nov 7 20:37:45 CET 2007




• postmoskau das Schaufenster für zeitgenössische Kunst im Cafe Moskau 
  thematisiert den Ort und den öffentlichen Raum um die ehemalige Stalinallee


LIEBE FREUNDE

Wir laden zur Eröffnung der Ausstellung von LES SCHLIESSER

"mart weltläufig und sammelt Häuser" 

am Donnerstag den 08.11. ab 19:00 Uhr

bis 22.11.2007 - Videoscreening täglich 11:00 -23:00 Uhr 


Cafe Moskau
Karl-Marx-Allee 34
Seiteneingang
Ecke Schillingstr.
10178 Berlin

Les Schliesser im Cafe Moskau:

mart, weltläufig und sammelt häuser

Seit einigen Jahren kreisen Schliessers Arbeiten und Rauminszenierungen
um Lücken, Zwischenräume und Nullstellen, die das Potenzial haben,  Ausgangspunkt
neuer Handlungsmöglichkeiten zu werden. Vergessen und Wiederholung sind Vorgänge,
die vor diesem Hintergrund bei Les Schliessers Auseinandersetzung mit Realität und
Kultur eine hohe Aufmerksamkeit erfahren. Schliesser stellt die Frage, ob
„Wiederholung eine Folge des Vergessens oder das Vergessen die Bedingung der
Wiederholung ist, ob beide völlig unabhängig voneinander existieren oder ob es zeitliche
Regeln gibt, in der Sprünge und Haken zu erwarten oder sogar vorhersagbar sind.“
Der spielerisch hinterfragende Ton ist symptomatisch für Schliessers Herangehensweise.
Mit ihm spürt er, wie bei den Gap Stories (2001) psychische Unwägbarkeiten im täglichen
Handeln auf, oder befragt mit dem „vierdimensionalen Architekten“ (2006) den Kulturbetrieb,
dem das Vergessen erlaubt, sich regelmäßig neu zu erfinden. 

Das „Cafe Moskau“ befand sich nach der Wende bis zum Sommer 2007 in einem offenen,
ungeklärten Bereich. Im Gegensatz zum „Ahornblatt“  auf der Fischerinsel war hier kein 
Abriss vorgesehen. Die Nullstelle der weiteren Verwendung und die ausstehende Wertung
der „Ost Moderne“ hat in diesem zeitlichen Zwischenraum im „Cafe Moskau“ eine breite
Nutzung ermöglicht, wie den Club WMF, der lange den Ort definiert hat, InkJet Plotterpräsentationen,
die Ankunft der „Texte zur Kunst“ in Berlin, der neu aufgelegte Mini als Autopräsentation, Isabel Graw und Robby Williams.

Mit dem Verkauf des „Cafe Moskau“ endet der Zwischenraum, die Situation bricht um, wird 
definiert werden. Wie der Käufer Nicolas Berggruen weiß Les Schliesser noch nicht, was er
im „Cafe Moskau“ machen wird. Er hat noch keine Idee. Und damit verlängert sich der
Bereich des Möglichen und schiebt die Festlegung hinaus.












                                                                                                  







                                                                                                            
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