[rohrpost] IGNORANCE: The Power of Non-Knowledge
Disruption Network Lab
lorena-07 at web.de
Mo Sep 26 14:00:21 CEST 2016
IGNORANCE The Power of Non-Knowledge
Art & Evidence Konferenzreihe 2016
Wo: Kunstquartier Bethanien, Studio 1, Mariannenplatz 2, 10997 Berlin.
Wann: 30. September (16:00-21:15); 1. Oktober (17:00-20:45), 2016.
Eintritt: 5 Euro / Tag.
Details: http://www.disruptionlab.org/ignorance
Die Konferenz findet in englischer Sprache statt.
Neuntes Event des Disruption Network Lab, unter der Leitung von Tatiana
Bazzichelli, co-kuratiert von Daniela Silvestrin.
Gefördert durch: Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Senatskanzlei,
Kulturelle Angelegenheiten / City Tax.
In Partnerschaft mit: Friedrich Ebert Stiftung.
In Kooperation mit: Kunstraum Kreuzberg /Bethanien. In Zusammenarbeit
mit dem Resistance Studies Network (www.resistancestudies.org) und der
Resistance Study Initiative – RSI, University of Massachusetts Amherst,
USA (www.umass.edu/resistancestudies) und SPEKTRUM
(www.spektrumberlin.de). Medienpartner: ExBerliner, Furtherfield.
SprecherInnen:
Matthias Gross (Soziologe und Wissenschaftsforscher, DE), Joanna Kempner
(Soziologin, USA), Jamie Allen (Künstler und Wissenschaftler, CA/CH),
Teresa Dillon (Wissenschaftlerin, Künstlerin, Pädagogin IE/DE), Karen
Douglas (Sozialpsychologin, UK), Martin F. Robbins (Wissenschaftler und
Journalist, UK), Hannah Jane Parkinson (Journalistin für digitale
Kultur, Autorin, UK), Ippolita Gruppe (AktivistInnen und AutorInnen,
IT), Vladan Joler (Direktor der SHARE Foundation, Professor, Fakultät
für Neue Medien, Universität Novi Sad, RS) und Jan Willem Wieland
(Philosoph und Wissenschaftler, NL). Zudem wird der Dokumentarfilm
„Merchants of Doubt“ von Robert Kenner (2014, 1h36min, OV) gezeigt, der
auf dem Buch „Merchants of Doubt“ von Naomi Oreskes
(Wissenschaftshistorikerin, US) und Erik M. Conway (Historiker, US) basiert.
Die zweite Veranstaltung der „Art & Evidence“ Konferenzreihe des
Disruption Network Lab 2016 untersucht die politischen, sozialen, und
ethischen Dimensionen von Unwissenheit, die sich in verschiedenen Formen
äußern kann, was als „Nicht-Wissen“ bezeichnet wird. Es wird gezeigt,
wie, wann und warum Wissen nicht bekannt gemacht wird, verschwindet oder
unterdrückt wird. Welche Vorteile und Nachteile entstehen daraus, wenn
Unwissenheit und Zweifel geschaffen und aufrechterhalten werden und wie
können die zugrundeliegenden
Strategien und Dynamiken enthüllt und beseitigt werden?
Gerade im Zusammenhang mit dem aktuellen politischen Szenario gewinnt
die tiefgehende Untersuchung dieser Strategien, die hinter vorsätzlichem
Schaffen und Verbreiten von Unwissenheit stehen, an Bedeutung, wenn wir
die Gründe für den wachsenden Erfolg von populistischen Kampagnen
verstehen wollen. Gleichzeitig werden Debatten um Klimawandel,
krebserregende Produkte, die Veröffentlichung und
Verfügbarkeit von wissenschaftlichen Forschungsergebnissen, sowie um die
Rolle und den Einfluss der Medien vor dem Hintergrund vorsätzlich
erzeugter Zweifel, der Unterdrückung und Selektion bei der
Veröffentlichung von Fakten und gezielt aufrecht erhaltener Kontroversen
geführt.
Das Programm präsentiert Keynote-Vorträge, Podiumsdiskussionen und eine
Filmvorführung mit KünstlerInnen, WissenschaftlerInnen und
JournalistInnen, die Licht auf das Wissen werfen, das nicht zum
Vorschein kommt oder verdrängt wird. Im Mittelpunkt der Konferenz stehen
die politischen, strategischen und sozialen Gründe für das Säen von
Zweifel und Ungewissheit, für verfälschte Medienreportagen oder sogar
verbotenes Wissen, das so kontrovers, sensibel oder tabu ist, dass es
nicht beachtet wird.
Nähere Informationen über das Programm:
http://www.disruptionlab.org/ignorance
Pressekontakt: Tabea Hamperl · tabea(at)disruptionlab.org
http://www.disruptionlab.org
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