[rohrpost] 5.2.16, Podiumsdiskussion "Wie - Gegenwartskunst?" am ZfL Berlin

Geert Lovink geert at desk.nl
Don Jan 14 13:50:27 CET 2016


> On 14 Jan 2016, at 12:02 pm, Margarete Vöhringer <margarete at hit-in.tv> wrote:
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> Fr, 05.02.2016 
> 18.00 Uhr
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> Öffentliche Podiumsdiskussion
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> Wie – Gegenwartskunst?
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> ZfL, Schützenstr. 18, 10117 Berlin, 3. Et., Trajekte-Tagungsraum
> Programm
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> mit Alexander García Düttmann (UdK Berlin) und Juliane Rebentisch (HfG Offenbach).
> Moderation: Eva Geulen (ZfL/HU Berlin) und Peter Geimer (FU Berlin)
> 
> Ist nicht jede Kunst immer auch Gegenwartskunst? Oder mindestens einmal gewesen? Nein, behaupten Juliane Rebentisch und Alexander Garcia Düttmann, Gegenwartskunst ist ein besonderer Name, mit dem sich die Kunst unserer Zeit von der modernen Kunst und ihren vergangenen Gegenwarten unterscheidet. Darüber herrscht Einigkeit zwischen der Kunstphilosophin und dem Kunstphilosoph. Aber weit auseinander gehen ihre Meinungen bei der anschließenden Frage nach den Kriterien, der Bedeutung und Bewertung der Unterschiede zwischen dieser Gegenwartskunst und der Kunst, die ihr voranging. Während Rebentisch eine kritische Selbstüberwindung der Moderne am Werk sieht, befürchtet Düttmann, dass sich die Gegenwartskunst in ein Abseits manövriert hat und dort feststeckt. 

OK… Aber sogar hier wird das Digitale, neue Medienkunst, Internet, Post-Internetkunst, new aesthetics, post-digitale Kunst und so weiter nicht mal erwaehnt… Warum? Was ist daran so schwer? Welche Hemmungen und Tabus gibt es da, bei Alexander und Juliane, die Organisatoren usw.? Denkverbote? Schuldkomplexe? Komputerängste? Verblendungszusammehaenge? Was, um Gotteswillen, macht es so schwer die durchdigitalisierte und vernetzte Techno-Gegenwart zu betrachten—und die Negation voranzutreiben, statt immer nur so zu tun alsob es ganze gar nicht gibt.

Geert