[rohrpost] Information als Wirklichkeit - Kritische kulturelle
Praxen in digitalen Netzen, 3. September 2014
Martin Wassermair
wassermair at t0.or.at
Mon Aug 25 09:20:14 CEST 2014
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-- VERANSTALTUNGSANKÜNDIGUNG
-- World-Information Institute
-- http://world-information.net/
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-- Konferenz und Ausstellung
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-- Information als Wirklichkeit -
-- Kritische kulturelle Praxen in digitalen Netzen
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-- http://world-information.net/information-als-wirklichkeit/
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-- Mittwoch, 3. September 2014, 13.00 - 20.00 Uhr
-- Lentos Kunstmuseum Linz
-- Ernst-Koref-Promenade 1, 4020 Linz
Von einer exotischen Technologie und den damit verbundenen
futuristischen Visionen wurde das Internet mittlerweile zu einer
alltäglichen Realität in allen Lebensbereichen. Darüber hinaus steuern
immer mehr automatisierte und digital vernetzte Systeme globale
Produktions- und Transaktionsprozesse. Zunehmend verändern digitale
Modelle und virtuelle Informationsregimes die soziale Wirklichkeit.
Künstlerinnen, Kulturschaffende und WissenschafterInnen haben in der
Besiedlung dieser neuen digitalen Welten zunächst eine wichtige
Vorreiterrolle gespielt. Welche Rolle können sie heute übernehmen?
Die Veranstaltung will auf 20 Jahre kritische Praxis mit neuen
Kulturtechnologien zurückzublicken und einen Ausblick in die Zukunft zu
wagen.
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-- Programm:
13:00 Einlass
13:15 – 13:30 Begrüßung und Einleitung
13:30 – 15:00
D.I.Y. zwischen Digitalen Biedermeier und Paradigmenwechsel
In den letzten Jahren ist der DIY-Kultur erhöhte Aufmerksamkeit
zugekommen. Angeregt durch neue, verbilligte Produktionsmaschinen (z.B.
3D Printer) und frei verfügbares Wissen online sind Dinge in den Bereich
des "Selbermachens" gerückt, die vor kurzem nur in industriellen Anlagen
und von SpezialistInnen hergestellt werden konnten. Begleitet wird diese
Bewegung von einer typischen Rhetorik der Umwälzung (z.B. 3te
industrielle Revolution) und der Ermächtigung. Was dann aber konkret zu
sehen ist, erinnert oft mehr an digitales Biedermeier, artig gefertigte
Kleinserien von mehr oder weniger nützlichem Design. Was bedeutet dieser
Widerspruch? Wo wird Guerilla Engineering und zivilgesellschaftliche
Aneignung von Know-how zur selbstreferentiellen Bastelzone?
Alessandro Ludovico, neural.it
Jaromil, dyne.org
Aileen Derieg, eliot.at
15:15 – 16:45
Kulturpolitik als Gesellschaftspolitik (in deutscher Sprache)
Rund um Grundeinkommen, Urheberrecht und Recht auf Remix ist in den
letzten Jahren eine breite Diskussion entstanden, die kulturpolitische
Fragen in einem breiten gesellschaftspolitischen Kontext verorten.
Verhandelt werden nicht Geschäftsmodelle, sondern die Grundsätze einer
offenen Informationsordnung.
Ilja Braun, iljabraun.de
Leonhard Dobusch, dobusch.net
Andrea Hummer, eipcp.net
17:15 – 18:15 Keynote: Steve Kurz, Critical Art Ensemble:
Medienkultur zwischen Creative Industries und White Cube?
Medienkultur hat sich lange als hybride Praxis, transdisziplinär und als
zwischen den Feldern angesiedelt verstanden. Viele Formen der
Medienkultur sind in den letzten Jahren in das Paradigma der Creative
Industries gedrängt worden. Andere haben den Weg ins Kunstsystem
angetreten und sich mit dem White Cube und dessen Konventionen
arrangiert. Diese Entwicklung scheint die Freiheitsgrade der kulturellen
Interaktion und Durchlässigkeit einzuschränken und den Raum des
Möglichen zu begrenzen. Welche Kräfte sind da am Werk, und welche Logik
wird hier wirksam? Und gibt es andere Wege?
RespondentInnen:
Konrad Becker, world-information.net
Ushi Reiter, servus.at
18:30 – 20:00
Kritische Praktiken in Digitalen Netzwerken?
Seit den 1960er Jahren verstehen sich wichtige Positionen und Bewegungen
der Kunst als "politisch" und "kritisch" gegenüber Kunstinstitutionen
und gesellschaftlichen Machtverhältnissen. Dazu zählen auch viele
KünstlerInnen, die mit avancierten Technologien arbeiten. Gleichzeitig
differenzierte sich das System Kunst weiter aus. Politische Inhalte
stehen heute einer erfolgreichen Karriere nicht mehr im Wege, ganz im
Gegenteil, sie sind immer öfter Teil einer strategischen Positionierung
auf dem Markt. Wie kam es dazu, und was kann Kritik als Kunstpraxis
heute noch bedeuten? Wie muss sie ansetzen, um der allgegenwärtigen
Logik der Verwertung von Differenz nicht zu unterliegen?
!Mediengruppe Bitnik, bitnik.org
Marko Peljhan, projekt-atol.si
Marion Hamm, Universität Graz
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-- Veranstaltung in deutscher und englischer Sprache
-- Eintritt frei!
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-- World-Information Institute in Zusammenarbeit mit
-- Lentos Kunstmuseum Linz
-- http://www.lentos.at/
-- Springerin - Hefte für Gegenwartskunst
-- http://www.springerin.at/
-- Ars Electronica
-- http://www.aec.at/
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-- Rückfragehinweis:
World-Information Institute
Institut für Neue Kulturtechnologien/t0
ZVR 121916514
Argentinierstr. 69/11, A-1040 Wien
Tel: +43 (1) 522 18 34
office at world-information.org
http://world-information.net/
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-- Erklärung gemäß § 107 TKG
Angesichts einer zunehmend erdrückenden Medienkonzentration leistet der
nicht-kommerzielle Versand von kulturpolitischen Informationen einen
wichtigen Beitrag zur Herstellung diskursiver Öffentlichkeiten. Die
neuen Bestimmungen des Telekommunikationsgesetzes (TKG § 107) bedeuten
eine diesbezügliche Einschränkung, denn seit 1. März 2006 dürfen
e-Mail-Zusendungen ausschließlich mit dem Einverständnis der
EmpfängerInnen zugesendet werden.
Sollten Sie keine weiteren Informationen des Instituts für Neue
Kulturtechnologien/t0 beziehen wollen, so ersuchen wir Sie um eine kurze
Verständigung.