[rohrpost] transmediale 2014 // Call for Works // Deadline 31. Juli
2013
Markus Huber
mh at transmediale.de
Fre Jun 21 18:50:14 CEST 2013
Liebe rohrpostler,
///transmediale CALL FOR WORKS 2014///
///EINSENDESCHLUSS: 31. JULI 2013///////
///Save the Date
///transmediale Festival 2014: 28. Januar bis 02. Februar 2014
///Haus der Kulturen der Welt, Berlin
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//afterglow////////////// Die digitale Revolution ist schon wieder
vorbei und das "YOU" hat verloren.
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post-digital transition junkware media garbology dumpster diving decycled
digital native trashure high gloss new aesthetics tube-trash overload
uncertain value
smart city junk spam body post-functional bitrot drone zombie selection
excess big data waste pollution trash
Mit dem Thema afterglow weist die transmediale 2014 darauf hin, dass in
einer Welt, in der die Ressourcen (menschliche, körperliche, materielle,
ökologische und wirtschaftliche) mehr und mehr aufgebraucht sind, das
Digitale seinen Versprechungen der sterilen, hochtechnologisierten Welt
mit unendlichen Möglichkeiten nicht länger gerecht wird. Im Gegenteil --
die digitale Kultur wird mehr und mehr zu einer post-apokalytischen
Einöde, die von einigen wenigen Machthabern regiert wird. Die digitale
Kultur ist noch immer aus glänzenden Dingen gemacht, die zugleich
verlockend und unheimlich sind: von den Sozialen Medien bis hin zur Big
Data. Auf der einen Seite kann dieses afterglow (dt. Nachleuchten) als
ein extremer Ausdruck des verschwenderischen Zustands der digitalen
Kultur gesehen werden (Überschuss, Überlastung, endlose Wiederholung,
Vorrang von Bedeutung, Ausbeutung). Auf der anderen Seite -- so wie man
es im Englischen mit dem Spruch "one man's trash is another man's
treasure" ausdrückt -- bietet es auch eine Entstehung neuer
Lebensformen. Für unser Leben in einer post-digitalen Kultur
charakterisiert afterglow die Ästhetik und Politik in der Entstehung
neuer, uns noch unbekannter Kulturformen.
In der Festivalausgabe des Jahres 2014 wird die Idee des afterglow der
digitalen Kultur als eine Möglichkeit gesehen, um über Positionen zu
spekulieren, die über das Digitale hinausgehen. Digitale Technologien
sollen zwar nicht im wörtlichen Sinne abgeschafft werden, jedoch sollen
Positionen untersucht werden, die über die dominierende Funktion des
Digitalen als eine metaphysische Qualität, die sämtliche Formen der
Existenz kodiert, hinausgehen. Selbst ein angeblich kritischer Begriff
wie das "Post-Digitale" wirbt in diesem Sinne nur für die Idee, dass das
Zeitgenössische und das Zukünftige vom Digitalen vorherbestimmt sind.
Anstatt den Hype des Post-Digitalen zu feiern, laden wir die
Beitragenden der transmediale 2014 dazu ein, über dieses afterglow
nachzudenken: Indem die Nostalgie für das Vordigitale durch den Gebrauch
von weggeworfenen Technologien, Ideen und Erzählweisen ausgenutzt wird
und/oder sich neue Existenzformen und Formen kritischer Erfindungen
vorgestellt werden und so das afterglow der digitalen Kultur überflutet
wird.
Mehr Informationen zu den Einreichungsbestimmungen
http://www.transmediale.de/de/content/transmediale-2014-call-for-works
Beste Grüße,
--
transmediale signatur
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Markus Huber ? festival manager
transmediale ? festival for art and digital culture berlin
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