[rohrpost] Diskussion: Die neuen Zugänge zur Kultur, 12. Juni 2013

Martin Wassermair wassermair at t0.or.at
Son Jun 2 19:26:18 CEST 2013


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-- VERANSTALTUNGSANKÜNDIGUNG

-- World-Information Institute
-- http://world-information.net/

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-- Diskussionsveranstaltung

-- Die neuen Zugänge zur Kultur
-- Österreichische Kulturinstitutionen und ihre Zukunftsperspektiven

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-- Mittwoch, 12. Juni 2013, 19.30 Uhr
-- Museum für Angewandte Kunst (MAK), Stubenring 5, 1010 Wien

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-- Podium:

- Marc Sands (Direktor "Media and Audiences", Tate London)

- Laurence Rassel (Künstlerische Leitung Fondation Antoni Tapies, Barcelona)

- Christoph Thun-Hohenstein (Direktor Museum für angewandte Kunst (MAK), 
Wien)

- Gabriele Fröschl (Leiterin Österreichische Mediathek)

- Bettina Kann (Leiterin Digitale Bibliothek, Österreichische 
Nationalbibliothek)

- Moderation: Corinna Milborn

Die digitalen Zugangsmöglichkeiten sind eine Herausforderung für die 
zeitgenössische Kulturproduktion und für deren zukünftige Archivierung 
und öffentliche Vermittlung. Neue Kommunikationsnetzwerke bieten Chancen 
für eine Erneuerung demokratischer Strukturen. Eine breitere 
gesellschaftliche Einbindung darf dabei nicht nur als mögliche Bedrohung 
für etablierte Institutionen und Geschäftsmodelle wahrgenommen werden, 
sondern auch als Zukunftsperspektive.

Zentrale Fragestellungen dazu sind:

• Welchen Herausforderungen muss sich die digitale Nutzung kultureller 
Produktion stellen?
• Welche Hindernisse gilt es zu überwinden?
• Welche Rolle kommt staatlichen Kulturinstitutionen in digitalen 
Informationslandschaften zu?

Nicht nur der offene Zugang zu Information, sondern in erster Linie die 
breite Teilhabe an europäischer Kulturproduktion steht im Mittelpunkt 
der gesellschaftlichen Debatte. Um das europäische Kulturerbe zu öffnen 
und seine gesellschaftliche Bedeutung zu verwirklichen, gilt es, das 
Potenzial öffentlicher Informationsträger und Institutionen des 
kulturellen Gedächtnisses auszuschöpfen. Kulturinstitutionen können 
durch eine wichtige und beispielgebende Vorreiterrolle zu der 
Entwicklung einer offenen Informationsdemokratie in Europa beitragen. 
Öffentliche Institutionen haben eine beispielhafte Funktion, um durch 
die Förderung von Transparenz und Innovation das Leben in Europa zu 
verbessern.

Bereits 2003 veröffentlichten das Europäische Parlament und die 
Europäische Kommission eine Direktive zur Weiterverwendung von 
Informationen des öffentlichen Sektors mit dem Bestreben, das 
Bewusstsein für die Notwendigkeit offener und grenzüberschreitender 
Angebote im Open Data und Open Gouvernement Data Bereich zu stärken. Ein 
Ziel der Digital Agenda for Europe (2010 – 2020) ist es, das kulturelle 
Angebot in den europäischen Ländern einzubeziehen und die Rolle von 
öffentlichen Museen und Sammlungen anzusprechen.

Dabei steht nicht nur die direkte Nutzung der Daten im Vordergrund. Auch 
die problemlose Wiederverwertung und Verwendung wird als Kriterium für 
eine gelungene Integration im Bereich öffentlicher Informationsanbieter 
angesehen. Mit einer Novelle der Public Sector Information Direktive 
soll der Umgang mit Informationen des öffentlichen Sektors EU-weit 
angepasst werden. Von öffentlicher Hand subventionierte Kulturträger 
sollen Daten und Inhalte in Zukunft – soweit rechtlich möglich – 
kostengünstig und maschinenlesbar publizieren. Dies wird als 
demokratiepolitische Notwendigkeit sowie als wirtschaftliches 
Erfordernis für eine prosperierende europäische Informationsökonomie 
angesehen.


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-- ExpertInnen-Workshop

Im Vorfeld der Diskussionsveranstaltung diskutieren VertreterInnen 
heimischer Kulturinstitutionen im Rahmen eines nicht-öffentlichen 
Workshops mit namhaften ExpertInnen internationale Best-Practice-Beispiele:

- Laurence Rassel (künstlerische Leiterin Fondation Antoni Tapies, 
Barcelona: Neukonzeption des Archivs als zentrales Projekt der Stiftung)

- Paul Keller (Images for the Future Projekt, Amsterdam: Digitalisierung 
und Zugang zu Film- und Fernseharchiven)

- Oliver Sander (Leiter Referat B6 (Bildarchiv) im Bundesarchiv, 
Koblenz: Zusammenarbeit mit Wikimedia)

- Marc Sands (Direktor "Media and Audiences", Tate London)

- Prodromos Tsiavos (National Documentation Center, Athen, Jurist, 
Spezialist PSI Directive)


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-- "Die neuen Zugänge zur Kultur" ist eine Veranstaltung des 
World-Information Institute mit Unterstützung des BMUKK und in 
Kooperation mit dem MAK


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-- SHARED DIGITAL FUTURES

Die Diskussionsveranstaltung "Die neuen Zugänge zur Kultur“ ist Prolog 
des vom WORLD-INFORMATION Institute organisierten Symposiums "SHARED 
DIGITAL FUTURES“, das am 14. und 15. Juni 2013 in der Kunsthalle Wien am 
Karlsplatz sowie im "Rhiz“ stattfindet. Thema der internationalen 
ExpertInnenkonferenz sind die Auswirkungen digitaler 
Netzwerktechnologien auf die aktuelle und zukünftige Produktion von 
Kulturgütern.

http://world-information.net/sdf/


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-- Weiterführende Links

Directive on the re-use of public sector information (2003):
http://ec.europa.eu/information_society/policy/psi/rules/eu/index_en.htm

Digital Agenda for Europe:
http://ec.europa.eu/digital-agenda/


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-- Rückfragehinweis:

World-Information Institute
Institut für Neue Kulturtechnologien/t0
ZVR 121916514
Argentinierstr. 69/11, A-1040 Wien

Tel: +43 (1) 522 18 34

office at world-information.org
http://world-information.net/


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-- Erklärung gemäß § 107 TKG

Angesichts einer zunehmend erdrückenden Medienkonzentration leistet der
nicht-kommerzielle Versand von kulturpolitischen Informationen einen
wichtigen Beitrag zur Herstellung diskursiver Öffentlichkeiten. Die
neuen Bestimmungen des Telekommunikationsgesetzes (TKG § 107) bedeuten
eine diesbezügliche Einschränkung, denn seit 1. März 2006 dürfen
e-Mail-Zusendungen ausschließlich mit dem Einverständnis der
EmpfängerInnen zugesendet werden.

Sollten Sie keine weiteren Informationen des Instituts für Neue
Kulturtechnologien/t0 beziehen wollen, so ersuchen wir Sie um eine kurze
Verständigung.