[rohrpost] Reminder: Klimawandel und wissenschaftliche Methode
Manuel Bonik
manuel at nightacademy.net
Mit Jan 27 14:39:27 CET 2010
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Freunde,
als Andreas Schaale und ich im vergangenen Jahr erstmals Zweifel am
sogenannten menschgemachten Klimawandel aeusserten, war noch keine Rede
von Climategate und auch der Klimagipfel von Kopenhagen war noch nicht
gescheitert; wir mussten einiges an wuetender Kritik einstecken.
Inzwischen erscheinen im Wochentakt Berichte von Schlampereien und
dubiosen Geschaeften des Weltklimarats IPCC, und selbst die deutsche
Presse ist kritischer geworden mit einer Institution, die
wissenschaftlichen Anspruch mit politischer Mission mischt. Man muss
geradezu von einem Klimawandelsmeinungsklimawandel sprechen.
Wir wollen heute abend im Rahmen unserer Gespraechsreihe ueber 'Fehler'
im new thinking store nochmals in aller Ruhe die Spreu vom Weizen
trennen und Verfahrensweisen und Behauptungen des IPCC den methodischen
Arten und Weisen gegenueberstellen, die in den Naturwissenschaften
ueblich sind. Schliesslich verdankt die Menschheit der wissenschaftlichen Methode, die
spaetestens seit Francis Bacon und René Descartes etabliert wurde, fast
jeden ihrer Fortschritte, und man muss kritisch sein gegenueber
Versuchen, das intellektuelle Rad zurueckzudrehen. Fuer die Bemuehungen
um sinnvolle globale Massnahmen im Umweltschutz (wie z. B. Energiesparen)
waere es fatal, sollte es sich erweisen, dass der IPCC so unsauber
arbeitet, wie es im Moment den Anschein hat.
Mit freundlichen Gruessen,
Manuel Bonik
Manuel Bonik und Dr. Andreas Schaale:
Klimawandel und wissenschaftliche Methode
Mittwoch, 27. Januar 2010, 19.30 Uhr
Newthinking Store, Tucholskystr. 48, Berlin Mitte
Aufgrund der zum Teil kontroversen Reaktionen auf unseren Vortrag über
'Die Klimalüge' (mit oder ohne Anführungszeichen) sehen wir uns
veranlasst, dem Thema einen zweiten Abend zu widmen.
"Seit den siebziger Jahren haben Skeptiker eine Erwärmung der Weltmeere
vorausgesagt und sind dafür ausgelacht worden. Heute erkennt man, dass
ihre Prognosen richtig gewesen sind. Eine Erwärmung der Meere führt zu
einer höheren Luftfeuchtigkeit und zu stärkeren Stürmen und Hurrikanen.
Diese Zusammenhänge werden von der wissenschaftlichen Fachwelt bestätigt,
doch in den Medien ähnlich geleugnet wie das expansive Streben des
Faschismus in den dreißiger Jahren des letzten Jahrhunderts von
Appeasement-Politikern, denen Winston Churchill entgegensetzte, dass die
Zeit des Zauderns vorbei sei, weil die Menschheit ins Zeitalter der
Konsequenzen einträte."
(http://de.wikipedia.org/wiki/Eine_unbequeme_Wahrheit)
Wenn es um den Klimawandel und seinen angeblichen Zusammenhang mit der
Emission von Kohlendioxid geht, sind alle rhetorischen Mittel erlaubt.
Wer das Menschgemachte am sogenannten Klimawandel nicht glauben möchte,
findet sich schnell in eine Ecke mit dem Belzebub gestellt:
"Klima-Leugner" = "Holocaust-Leugner" - so eine gerne verwendete Figur.
Der Glaube an den menschgemachten Klimawandel ist offensichtlich
tatsächlich ein Glaube, nämlich eine Religion, deren Anhänger sich durch
wissenschaftliche Argumente nicht (mehr) stören lassen wollen. Aber auch
wenn Al Gore und andere Klimatisten den Zweifel am menschgemachten
Klimawandel verbieten wollen ("Die Zeit der Diskussionen ist vorbei"):
Basta-Argumente haben in der Wissenschaft nichts verloren und
diskreditieren die, die sie benutzen.
Einstweilen gilt der Wert der wissenschaftlichen Methode, der die
Menschheit fast jeden Fortschritt verdankt. Im Zusammenhang mit dem
Thema 'Fehler' wollen wir im speziellen auf die Thematik der
Falsifikation (nach Karl Popper) hinweisen: Zeigt ein Experiment, dass
eine wissenschaftliche Behauptung nicht stimmt, ist diese Behauptung zu
verwerfen und nicht das Experiment. Wenn z. B. die Hockeystick-Kurve von
Michael Mann als Fehler enttarnt worden ist, dann darf sie im
wissenschaftlichen Zusammenhang keine Rolle mehr spielen.
Im übrigen warten wir auf weitere Enthüllungen im Falle Climategate:
Selbst wenn sich herausstellen sollte, dass Daten nicht manipuliert
wurden (wofür es freilich einige Symptome gibt), ist die Tatsache, dass
das Klimainstitut (CRU) der Universität von East Anglia seine Daten
nicht mit anderen Instituten geteilt hat, für sich schon ein Beleg, dass
hier wissenschaftlich nicht sauber gearbeitet wurde. Und dass man beim
CRU - immerhin der wichtigste Datenzuträger des Weltklimarats IPCC -
noch nicht einmal in der Lage ist, Back-ups der angeblich so wichtigen
Klimadaten zu machen, verunmöglicht es, dieses Institut noch irgend
ernst zu nehmen. Es zeichnet sich der größte Wissenschaftsskandal aller
Zeiten ab.
Zuletzt sei darauf hingewiesen, dass die wichtigsten Kurven etc., auf
die wir unsere Argumentationen stützen, gebündelt im Internet zu finden
sind, nämlich unter http://rapidshare.com/files/324401131/Klima.pdf.html
Auf dieser Basis läßt sich vielleicht eine seriöse, wissenschaftliche
Diskussion führen. Und wer hier Falsifikationen anzubieten hat, sei
herzlich dazu aufgefordert.
Manuel Bonik ist Autor, Künstler und Kulturwissenschaftler.
Dr. Andreas Schaale ist theoretischer Physiker und Unternehmensberater.
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Manuel Bonik <manuel at nightacademy.net>