[rohrpost] (fwd) Tagung 'Spektren der Kulturwirtschaft',
Potsdam 8.2.2008
Andreas Broeckmann
ab at mikro.in-berlin.de
Die Jan 29 14:01:08 CET 2008
From: "Nina Meinhold" <meinhold at boell-brandenburg.de>
Date: Tue, 29 Jan 2008 12:28:10 +0000
Einladung
zur Abschlussveranstaltung der Reihe
"Kompetenzfeld Kulturwirtschaft" der
Heinrich-Böll-Stiftung Brandenburg
Spektren der Kulturwirtschaft –
Empirie, Management, Technologie, Kunst, Politik
8. Februar 2008 in Potsdam
Kulturstandort Schiffbauergasse - Kunstraum Potsdam
9:30-17:00 Uhr
Die Ergebnisse des jüngst erschienen
Grundlagenbericht zur Kulturwirtschaft des Landes
Brandenburg überraschen nicht: Auch in
Brandenburg wächst der Sektor der
Kulturwirtschaft, führt zu
Unternehmensgründungen, schafft Arbeitsplätze und
erzielt Wertschöpfung. Allerdings sind
Qualifikationen und Jobprofile der Protagonisten
in Kultur- und Kreativwirtschaft im Vergleich zu
anderen Branchen sehr heterogen und damit schwer
zu erfassen. Überregional charakteristisch
gewertet wird aber die ausgeprägte kleinst- und
kleinteilige Unternehmensstruktur und die
Innovationskraft die der Kulturwirtschaft für die
gesamtwirtschaftliche Entwicklung eines Landes
zugesprochen wird.
Die Heinrich-Böll-Stiftung Brandenburg hat mit
der Reihe Kompetenzfeld Kulturwirtschaft im
letzten Jahr an verschiedenen Orten Brandenburgs
Qualifizierungsveranstaltungen für die Akteure
vor Ort zu relevanten Themenschwerpunkte
organisiert. Das Spektrum verlief von der
Arbeitssituation bis zur Organisationsform, von
der Metropole bis zu den ländlichen Räumen,
zeigte unterschiedliche Perspektiven von
Künstlern auf die Kulturwirtschaft, die
Kommunikation durch Kunst und die Veränderungen
der medialen Bedingungen in Bezug zur
Kulturwirtschaft. Fachleute haben die Bedingungen
einiger Felder der Kulturwirtschaft dargestellt.
Unternehmerische Interessen, die vom Sponsoring
über Cooperate Cultural Responsibility bis hin
zur Frage der öffentlichen Förderung waren
Thema.
So verschieden die inhaltlichen Aspekte eines
Begriffs von Kulturwirtschaft sein müssen, so
unterschiedlich sind im Flächenland Brandenburg
auch die Anforderungen an eine Politik für die
Kulturschaffenden und die Akteure in der
Kulturwirtschaft. In den ländlichen Regionen
stellen sich andere Fragen als in den der
Bundeshauptstadt Berlin nahe gelegenen Orten.
Differenzierung und Flexibilität sind in der
Programmatik notwendig um kreatives Potential zu
fördern. Experimentieren und Erproben sind die
Techniken, die an die wegweisenden und
international ausstrahlenden Ideen eines Persius
oder Schinkel anknüpfen und damit Strategien für
eine Avantgarde erwirken können. Das erfordert
den Mut aller Beteiligten von der Kunst bis zur
Politik.
Die Abschlussveranstaltung der Reihe
Kompetenzfeld Kulturwirtschaft möchte ein
Spektrum unterschiedlicher Perspektiven zur
Kulturwirtschaft aufzeigen, die sowohl Chancen
als auch Risiken thematisieren. Sie möchte zu
einem weiterführenden, interdisziplinären Diskurs
anregen und die Entwicklung politischer und
kooperativer Handlungsstrategien unterstützen.
9:30 Uhr Anmeldung
10:00 Uhr Begrüßung
Inka Thunecke, Geschäftsführerin der Heinrich-Böll-Stiftung Brandenburg
10.15 Uhr
Kultur als Beruf, Wertschöpfung aus Kreativität und Wissen
Sabine Hübner, Leiterin der Abteilung Arbeit und Gleichstellung
Arbeitsministerium Brandenburg
11:00 Uhr
Erhebung zur wirtschaftlichen und sozialen Lage
der bildenden Künstlerinnen und Künstler in
Berlin, unveröffentlichte Studie 2006.
Dr. Marco Mundelius, Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung, Berlin
11:45 Uhr
Copy, paste and profile! Neue Technologien,
Freelancing, Selbstvermarktung und
Massenverwertung in der Kreativbranche
Dr. Mercedes Bunz, Chefredakteurin Tagesspiegel-online, Berlin
12:30 Uhr Pause
13:00
Create Brandenburg
Dr. Arvid Boellert – Künstlerischer Leiter Rohkunstbau
13:15 Kultur- und Kreativwirtschaft - Dynamische Entwicklung am Standort
Brandenburg
Ulrich Junghanns – Wirtschaftsminister des Landes Brandenburg
14:00 Uhr Pause
14:30 Uhr
Kunst & Management: Künstlerische Praktiken für
Manager – Managementtechniken für die Kunst?
Prof. Dr. Dirk Baecker, Zeppelin-University Friedrichshafen
15:15 Uhr
Musik-Produkt-Image – Der Lifestyle des Verkaufs.
Allianzen zwischen Produktmarketing und Performance.
Ted Gaier, Musiker, Hamburg
16:30 Uhr Resümee und Perspektiven
17:00 Uhr Veranstaltungsende
Das Projekt „Kompetenzfeld Kulturwirtschaft“,
eine Initiative von Rohkunstbau, wird aus Mitteln
des Europäischen Sozialfonds (ESF) und des Landes
Brandenburg gefördert, es gelten unterschiedliche
Teilnahmebeiträge: Arbeitslose 0,00 ¤;
Studierende 10,00 ¤; MitarbeiterInnen und
Mitglieder gemeinnütziger Vereine & Projekte
15,00 ¤, FreiberuflerInnen 20,00 ¤,
MitarbeiterInnen von Unternehmen 40,00 ¤
Zu folgenden Themen haben bereits Veranstaltungen stattgefunden:
27. Januar 2007: Kulturwirtschaft - Trend oder Notlösung?
23. Februar 2007: Wieviel Kunst und Kultur leisten wir uns?
23. Juni 2007: Working Culture – Kunst, Arbeit und Beschäftigung.
25. August 2007: Kunst-wirtschaft oder Wirtschaftskunst?
31. August 2007: Regionale Kulturwirtschaft.
27. Oktober 2007: Metropolregion
Berlin_Brandenburg: Potentiale für die
Kulturwirtschaft?
24. November 2007: Regionale Kulturnetzwerke:
Zwischen öffentlicher Förderung und
wirtschaftlicher Eigenständigkeit
19. Januar 2008: Kommunikation: Wie Kunst und Kultur wahrnehmen?
Nähere Informationen zu den einzelnen
Veranstaltungen und die Beiträge der Gäste sind
auf unserer Website
<http://www.boell-brandenburg.de>www.boell-brandenburg.de
unter „Dokumentation“- „Kunst und Kultur“
veröffentlicht.