[rohrpost] einige Frauen, heute im Programm der transmediale
Andreas Broeckmann
abroeck at transmediale.de
Mit Jan 31 10:14:59 CET 2007
transmediale.07 - unfinish!
31.1. - 4.2. 2007
Akademie der Kuenste
Berlin, Hanseatenweg 10
http://www.transmediale.de
Konferenz Panel: Viele Jahre Videokunst
Mittwoch, 31.1. 2007, 15 Uhr, Akademie Hanseatenweg, Studio 1
Mit Chris Hill (us), Barbara Borcic (si), Wulf Herzogenrath (de)
Im Fruehling 2006 wurde in fuenf deutschen Museen das Projekt '40 Jahre
Videokunst in Deutschland' praesentiert. Eine umfangreiche DVD-Edition von
ueber 50 Einzelarbeiten in Verbindung mit einem Katalogband (Hatje Cantz
Verlag) versucht, das kuenstlerische Schaffen mit Video in Deutschland seit
Mitte der 1960er Jahre zu beschreiben. Die transmediale.07 zeigt im Rahmen
ihres Jubilaeumsprogramms diese DVD-Edition und bemueht sich um eine Evaluation
in einem breiteren und internationalen Kontext. Hierzu werden vergleichbare
Projekte aus anderen Laendern eingeladen. Die Podiumsdiskussion mit den Machern
von '40 Jahre Videokunst' und internationalen KollegInnen strebt eine
kritischen
Einschaetzung solcher Dokumentations- und Uebersichtsprojekte an.
In Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut
**************************************************
Performances - Institut fuer Medienarchaeologie - Nightline
Resonierende Gedächtnisspuren / Nightline
Mittwoch, 31.1. 2007, 21 Uhr, Akademie Hanseatenweg, Studio 1
Elisabeth Schimana [at], Ann Cotten [at], Cordula Bösze [at], Liesl
Ujvary [at], Rebekah Wilson [nz], Elena Golovasheva [ru], Ushi Reiter
[at], Julia Zdarsky - starsky [at]
Mit einer Reihe verschiedener Performances wird das österreichische
Institut für Medienarchäologie (IMA) unter dem Titel 'Nightline'
verschiedene Künstlerinnen, Künstler und Kompositionen präsentieren.
Vor der Performance gibt es im transmediale-salon theoretische
Praesentationen des Instituts fuer Medienarchaeologie (18h).
Rebekah Wilson war über mehrere Jahre als Netochka Nezvanova als
Fiktion unterwegs. Benannt nach einer Romanfigur von Fjodor
Dostojewski geisterte die ausgebildete Komponistin durch das Netz,
als Enfant terrible, als Anti-Popstar, als Ikone. Zu ihrer Identität
als Rebekah Wilson fand sie den Weg zurück in ihre Heimat Neuseeland.
Mit der Performance 'A History of Mapmaking' verwendet sie das Cello
live als Klangerzeuger und zur Manipulation digitaler
Klangereignisse. (Komposition und Aufführung: Rebekah Wilson)
Die Performance '4:3' bewegt sich auf den Spuren der Experimente von
Leo Theremin (Lev Sergejewitsch Termen), der in den 30er Jahren in
seinem Studio in New York mit der Avantgardefilmerin Mary Ellen Bute
Licht und Klang zu 'Lichtmusik' verknüpfte. Seine Ideen der
unmittelbaren Verflechtung von Licht, Klang und Bewegung eröffnen
heute, im Zeitalter digitaler Technologien, neuerlich ein spannendes
Forschungs- und Experimentierfeld. (Komposition und Elektronik:
Elisabeth Schimana, Flöte: Cordula Bösze, Terpsiton: Elena
Golovasheva, Instrumentendesign: Andrej Smirnov)
Mit 'ghostengine - Sprechen ohne Sprache' versuchen sich zwei
Schriftstellerinnen an einer Kommunikation ohne Sprache. Das
Theremin, eines von wenigen Musikinstrumenten, das vom Musiker ohne
körperliche Berührung gespielt wird, ist hier 'Sprachinstrument', das
Liesl Ujvary und Ann Cotten experimentell und voller Neugierde
erforschen. Zusätzlich spielen sie auf dem Kaosspad (ein Effektgerät
für Musik) und dem Laptop, um die Klänge des Theremins noch einmal zu
filtern. Es entstehen Kompositionen, die ein Panorama menschlicher
Existenz entwerfen: direkt, ergreifend, nonverbal. (Theremin und
Elektronik: Liesl Ujvary und Ann Cotten)
Ushi Reiters Turntable Improvisationen - Plattenkratzen,
Nadelaufsetzen und Soundfetzen - aus von Frauen generiertem
Soundmaterial des 20. Jahrhunderts treten in Dialog mit dem von
starsky geschaffenen Projektionsraum.
Mit Unterstützung von: bundeskanzleramt:kunst, Niederösterreich >>
Kultur und der Österreichischen Botschaft
http://www.ima.or.at/
**************************************************