[rohrpost] literatur und net.art

Jürgen W. Riethmüller juergen.riethmueller at t-online.de
Sam Jan 6 03:21:22 CET 2007


der etwas andere literaturauftritt im netz ist online – inklusive
cut-up-maschine, video-wettbewerb uvm.

einfach klicken & schauen:

http://www.larutan.de

wir wären für jede art von weiterverbreitung (berichte, verlinkung,
kurzmeldung usw.) dankbar! auf wunsch auch gerne texte ...

mit bestem dank für ihr interessse,

justin larutan


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Justin Larutans neuestes literarisches Projekt verknüpft im virtuellen Raum
Literatur, Gestaltung und Spielerisches im Kontext der net.art miteinander
(www.larutan.de).  Gleichzeitig beinhaltet dieser Online-Gang die exklusive
Veröffentlichung des Romans „Netzgeflüster“, der in Buchform bisher nicht
erhältlich ist.
Diese Art der Distribution erfolgt aus dem konsequenten Weiterdenken der
Ideen seiner Romanwelt heraus, beschäftigt sich „Netzgeflüster“ inhaltlich
doch mit den Auswirkungen der digitalen Revolution. Vordergründig von einer
zufälligen Internet-Bekanntschaft und den fatalen Folgen dieser erzählend,
beschreibt Riethmüller uns vielmehr die Welt, in der wir leben, als eine,
die kleiner, schneller, flexibler wird – indes unsere inneren Welten und
Begrenztheiten die altbekannten blieben. Dieser stille Revolution nimmt sich
der Autor als eines Prozesses an, der bei oberflächlichem Lesen des Romans
ebenso aus dem Blickfeld geraten soll wie im Alltag - und doch auch nicht.
Auch seine literarische Selbstauflösung, die er auf seiner Website
proklamiert, ist eine stille. Doch während sich das Foto Larutans langsam
und lautlos auflöst, breitet sich ein Panoptikum an Lauten, Tönen, Bildern
und Zeichen auf seinen Seiten vor einem aus: eine Cut-up Maschine, ein
Deconstructor, vertonte Lyrik, Kurzgeschichten und Videokunst treten einem
als Boten der neuen – kleinere, schnelleren und flexibleren - Welt entgegen
und zeigen gleichfalls, dass nicht nur das Medium, sondern eben doch auch
die menschliche Sinneswahrnehmung sich im Wandel befindet und sich ständig
neu organisiert. Was bleibt, ist die menschliche Neugier ...

Andrea Jenewein, KUNSTBLÄTTER