[rohrpost] ZKMax_Do, 27.10._performing discourse FINISSAGE

Diana Ebster diana.ebster at gmx.de
Die Okt 25 17:40:23 CEST 2005




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                     'Öffentlichkeit als Medium,
             Recherchen zu den Übergängen von Performance und Video'

Do.27.10.05, 20 Uhr ‚performing discourse’  FINISSAGE

        mit 'Differenz - Josef Beuys auf dem Weg zu "Zeige deine Wunde"', 
             Dreharbeiten von Ukiyo Camera Systems/Georg Winter 
             (Beginn 19:30 siehe dazu Flyer im Anhang),   
            'o.T. (Weltmacht Sex-Schönheit muss sein)', eine Performance 
             von Simone Westerwinter,              
            'I'VE SEEN MY BODY ELECTRIC oder wie subkulturell ist meine 
             Körperintelligenz?', eine Vortragsperformance von Nina 
             Stuhldreher (anstatt 29.9.05),
             (detaillierte Informationen zu den Gästen siehe unten)

         und einem kleinen Podium zur Performancekunst u. A. mit den Gästen
             Hanna Frenzel, Kraft/Petz und FLATZ, 
             moderiert von Diana Ebster und Christian Gögger,
             
      sowie den Ergebnissen von Horst Konietznys "ARTCACHING".

Das ZKMax befindet sich in der Passage Maximilianstrasse/Altstadtring.  
                                     Wir freuen uns über Ihr Kommen!
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   kommende Veranstaltungen in der Reihe 'Öffentlichkeit als Medium':
                                                    bitte vormerken!

   Vom 20.11.05 bis 8.1.06 zeigen wir unter dem Titel "Öffentlichkeit als 
   Medium II" eine Auswahl von Performancedokumentationen und 
   Videoarbeiten, einsehbar 24 h täglich in der Passage Altstadtring/
   Maximilianstrasse.

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   Öffnungszeiten:

   Das ZKMax ist 24h einsehbar. Die  Ausstellung ist geöffnet zu den
   Veranstaltungen, sowie Fr, 16-20 Uhr und Sa, 12-16 Uhr.

   Zwischen den Veranstaltungen präsentiert das ZKMax
   Performance-Dokumentationen und Videoarbeiten.

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  'Öffentlichkeit als Medium' ist ein Projekt im Rahmen der
   ortstermine 2005.
   Kuratiert von Christian Gögger, ZKMax, Assistenz Diana Ebster und
   Annette Schemmel.
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   Detaillierte Informationen zu den Gästen:

   Georg Winter, geb. 1962, lebt in Stuttgart und Budapest.
   Kennzeichnend für seine künstlerische Praxis sind temporäre 
   Laboratorien, Forschungsstätten und -projekte. Darin entwirft 
   und erprobt er Fragen zu zeitgemäßen Formen von Plastizität und 
   Authentizität. In sehr direkter Entsprechung von Wort und Handlung 
   widmet er sich der Wahrnehmung und der Bildproduktion. Seit Ende der 
   80er Jahre hat er unter dem Label 'Ukiyo Camera Systems' ein breites 
   Angebot an Fotokameras und Instrumenten zur Video-, Film und TV-Technik 
   entwickelt, die den konventionellen Erwartungen an die Bildproduktion 
   diametral entgegen läuft.
   In einer soziologisch-sprachlichen Parallelaktion widmet er sich 
   wirklich und wörtlich dem Begreifen, der Verständlichkeit und der 
   Verständigung im Kontext der Kunst.
   Im München wird Winter unter dem Titel „Differenz- Joseph Beuys auf dem 
   Weg zu ‚Zeige Deine Wunde’“ Dreharbeiten zu einem Film über Joseph 
   Beuys inszenieren. Darin macht Beuys sich auf den Weg zu seiner 
   Installation "Zeige deine Wunde“, die er 1979 im Kunstforum (dem 
   heutigem ZKMax) eingerichtet hat. Wie schon der Ankauf von Beuys’ 
   Arbeit durch die Städtische Galerie verläuft auch dieser Besuch nicht 
   störungsfrei...

   Simone Westerwinter, geb. 1960, lebt und arbeitet in Stuttgart.
   Seit 1991 entstehen unter dem Begriff „Weltmacht Sex - Schönheit muss 
   sein“ medial unterschiedliche „Gesichts“- und „Ja“-Arbeiten. 
   Westerwinters „Gesichter“ sind reduzierte physiognomische Kürzel, die 
   zwischen Ausdruck und Abstraktion oszillieren. Ihre Arbeiten mit dem 
   Logo „JA“ stehen in einer ähnlichen Spannung zwischen Wort und Bild, je 
   nach der künstlerischen Form wird das „JA“ reines Zeichen oder 
   Sinneinheit. 
   Für das Projekt „o.T. (Weltmacht Sex-Schönheit muss sein)“ arbeitet 
   eine professionelle Tätowiererin im Auftrag der Künstlerin und 
   tätowiert auf Wunsch kostenlos ein JA in festgelegter Größe, Farbe und 
   Type auf den Körper der Besucher.

   Nina Stuhldreher, geb. 1973, lebt und arbeitet in Wien. Sie ist 
   Mitbegründerin/Aktivistin verschiedener Kunst- & Theorieprojekte (u.a. 
   www.aroomofonesown.at, www.linsenfrei.de, www.artechock.de). 
   Nina Stuhldreher betrachtet sich als Reality Researcherin, die mit 
   künstlerischen Mitteln arbeitet. Ihre aktuellen Forschungsschwerpunkte 
   sind Human Interfaces, Raumtheorie, und die Schnittstelle von Kunst und 
   (Natur-)Wissenschaften. Ihre Präsentationsformen erstrecken sich von 
   klassischeren Produkten wie z.B. Zeichnungen und Installationen über 
   multimediale Rap-, Tanz- und Vortragsperformances bis hin zu 
   postwissenschaftlichen Symposien-Formaten. 
   Als eine solche Vortragsperformance ist auch ihre Aktion „I’VE SEEN MY 
   BODY ELECTRIC… oder Wie subkulturell ist meine Körperintelligenz?“ zu 
   verstehen.

   Horst Konietzny, geb 1960, lebt in München und arbeitet als Dramaturg, 
   Künstler und Dozent.
   Er realisiert Inszenierungen in den Grenzbereichen von Musik, bildender 
   Kunst und Theater, sowie Kunstprojekte im öffentlichen Raum. Er 
   arbeitet und lehrt zu Themen wie kulturelle Stadtentwicklung und "neue 
   Kommunikationstechnologien". Einen Schwerpunkt seiner Arbeit bildet 
   die Beschäftigung mit mobilen Medien und der Entwicklung von Formen 
   interaktiver Dramaturgie.
   Für „ARTCACHING“ bittet Konietzny Persönlichkeiten aus Kultur, 
   Wirtschaft, Politik und Wissenschaft mit besonderem Bezug zu München, 
   Orte zu beschreiben, die für sie eine persönliche Bedeutung haben. 
   Diese Beschreibungen sind einerseits Ziel eines Suchspiels, das kreuz   
   und quer durch München führt und andrerseits Ausgangspunkt für ein 
   Geflecht weiterer Geschichten und Aktionen, die scheinbar Altbekanntes 
   neu erleben lassen. Zu finden sind die Caches mit Hilfe von GPS-Geräten 
   an Hand ihrer Koordinaten, die im Internet und auf Projektkarten 
   kommuniziert werden. „ARTCACHING“ wird unterstützt von der Gruppe 
   XINOBER – mobile experience, das sind neben Horst Konietzny, KP Ludwig 
   John (Professor für Gestaltung interaktiver Medien FH Augsburg) und Dr. 
   Jürgen v. Stenglin (Autor, Dramaturg).


   

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