[rohrpost] Geert's Artikel
Florian Cramer
cantsin at zedat.fu-berlin.de
Die Mar 8 13:21:34 CET 2005
Am Dienstag, 08. März 2005 um 12:47:25 Uhr (+0100) schrieb nabokov:
>
> Ja, diese Einteilung gibt es, was aber studiert man,
> wenn man weder Journalismus machen will, noch den
> Medienmaterialismus beschwören?
[...]
> Materialbewusstsein ist doch irgendwie auch wichtig,
> oder? Das fängt doch schon mit Texten an. Es müsste
> also, wie ich finde, einen Studiengang geben, wo es
> weder arti-furti (schreibt man da so?) zugeht, noch wo
> man Drehbuchanalysen macht, um dann Skript-Doktor zu
> werden oder Journalismus lernt und wie man die
> Konventionen erfüllt im Radio, der Zeitung oder dem
> Fernsehen, wo es aber auch nicht allein um technische
> Medienwissenschaften geht, sondern wo man theoretisch
> den Zusammenhang bedenkt von sozialen Verhältnissen
> und Mediengebrauch und auch Experimente macht.
Das, was Du beschreibst, gibt es an einigen Kunsthochschulen, deren
praktische Medien-Studiengänge sowohl Formexperimente, als auch
kritisch-theoretische Reflexion ermutigen, so z.B. im Studiengang für
Neue Medien an der HGKZ Zürich (Margarete Jahrmann, Christian Hübler und
andere), im Studiengang Mediendesign am Piet Zwart Institute/Hogeschool
Rotterdam (Matthew Fuller, Femke Snelting), im Studiengang
experimentelles Radio an der Bauhaus-Universität Weimar (Ralf Homann
bzw. seine Nachfolger), sowie in den Medien-Studiengängen der HGB
Leipzig (Dieter Daniels, Joachim Blank) und der KHM Köln (Siegfried
Zielinski u.a.).
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