[rohrpost] Videoprogramm, 24./25. Juni 2005,
HMKV in der PHOENIX Halle Dortmund
Inke Arns
inke.arns at snafu.de
Mit Jun 22 21:15:28 CEST 2005
Sorry for crossposting ....
Im Rahmen der Ausstellung "Verstreute Momente der
Konzentration. Urbane und digitale Räume" (vgl.
www.hmkv.de) finden an den kommenden vier
Wochenenden jeweils Freitags und Samstags um 20
Uhr Videoscreenings in der PHOENIX Halle Dortmund
statt.
Das Programm des ersten Wochenendes (24./25.Juni
2005) wurde von Thomas Munz (transmediale,
Berlin) zusammengstellt.
Das Videoprogramm wird von der Filmstiftung NRW gefördert.
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Freitag, 24. Juni 2005, 20 Uhr
Urban ArchiTextures
Zusammengestellt von Thomas Munz (transmediale, Berlin)
Hartware MedienKunstVerein in der PHOENIX Halle Dortmund
Dauer: 78 min.
Was sind die Orte heutiger Urbanität und wo
überlappen sie sich mit Texturen der Umgebung?
Wahrnehmungen von Stadtlandschaften wechseln sich
ab mit Beobachtungen räumlicher,
gesellschaftlicher und virtueller Beziehungen,
die an den Rändern der urbanen Matrix entstehen.
Die Videos in diesem Programm untersuchen in
dynamischen Bildern die neuen abstrakten
Extensionen, die in Überresten utopischer
Architektur und verlassenen Räumen entstehen.
Samstag, 25. Juni 2005, 20 Uhr
Distributed Realities
Zusammengestellt von Thomas Munz (transmediale, Berlin)
Hartware MedienKunstVerein in der PHOENIX Halle Dortmund
Dauer: 63 min.
Die Definition der umgebenden Wirklichkeit
erscheint häufig bestimmt von der Interpretation
ihrer Darstellung und ihrer medialen Übertragung.
Abseits deren oftmals stromlinienförmigen
Auslegung auf Seite der Mainstream-Medien ergeben
sich jedoch auch Konstruktionen, die ihren Fokus
auf ungewöhnliche Situationen und Augenblicke
richten und zum temporären Koordinatensystem
ihrer eigenen Realität erklären.
Die Entwürfe und Beobachtungen in diesem Programm
bedienen sich sowohl quasi-narrativer und
dokumentarischer Perspektiv-Verlagerungen, als
auch abstrakter Referenzen, um die Wiedergabe und
Weitergabe der so produzierten 'Mikro-Realitäten'
zu befördern.
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AUSFÜHRLICHE PROGRAMMBESCHREIBUNG
Urban ArchiTextures
Zusammengestellt von Thomas Munz (transmediale, Berlin)
Hartware MedienKunstVerein in der PHOENIX Halle Dortmund
Freitag, 24. Juni 2005, 20 Uhr
Was sind die Orte heutiger Urbanität und wo
überlappen sie sich mit Texturen der Umgebung?
Wahrnehmungen von Stadtlandschaften wechseln sich
ab mit Beobachtungen räumlicher,
gesellschaftlicher und virtueller Beziehungen,
die an den Rändern der urbanen Matrix entstehen.
Die Videos in diesem Programm untersuchen in
dynamischen Bildern die neuen abstrakten
Extensionen, die in Überresten utopischer
Architektur und verlassenen Räumen entstehen.
Programm
Thomas Koener (de)
Banlieue du vide, 2003, 12:12, Video
"Banlieue du vide" beschäftigt sich mit Leere und
Erinnerung. Der Zuschauer ist umgeben von
traumähnlichen Verkehrsgeräuschen, die in
Rauschen und harmonischem Zerfall auftauchen und
wieder verschwinden. Gezeigt wird eine leere
nächtliche Straße, die ins Nichts führt. Die
einzige sichtbare Bewegung liegt in den sich
verändernden Formationen von Schnee, der die
Straße bedeckt. Die Aufnahmen bestehen aus
Bildern von Webcams, die vergrößert und animiert
zu Video-Footage werden.
Yael Bartana (il)
Kings Of The Hill, 2003, 7:30, Video
Yael Bartanas Video zeichnet ein Portrait der
israelischen Gesellschaft, die sich in
permanentem Kriegszustand sieht. In den Hügeln
nahe Tel Aviv fahren Gruppen junger Männer in
Kreisen herum oder steile Anhöhen hinauf,
rutschen wieder hinunter und verlieren dabei oft
die Kontrolle über ihre Fahrzeuge. In einer Szene
rammt ein Wagen einen anderen und schiebt ihn
rückwärts. Es ist nicht zu erkennen, inwieweit
hier harmlose automobile Spiele betrieben werden
oder es sich eher um einen Demolierungswettbewerb
handelt. Das Video thematisiert Macht und
Kontrolle in einer höchst politischen Weise.
Bull.Miletic (us)
WHIR, 2002, 12:00, Video
Die Stadt ist keine klar lokalisierbare räumliche
Einheit mehr, sondern hat sich in ein “urbanes
Feld" verwandelt, eine Ansammlung eher von
Aktivitäten als von materiellen Strukturen. Sie
befindet sich im Zustand ständiger Auflösung, ist
aber auch ständig dabei, sich neu zu
organisieren, sich auszudehnen und zu schrumpfen.
Dieses Video ist untergründig von einer Begegnung
mit dem Außergewöhnlichen durchzogen, das sich im
Zentrum unseres urbanen Lebens befindet - und
dieses wird in eine sinnliche Erfahrung für den
Zuschauer umgesetzt.
Anouk de Clercq, Joris Cool, Anton Aeki (be)
Building, 2003, 12:00, Video
“Building" wurde von der Architektur der
Konzerthalle in Brügge inspiriert. Das Licht
scheint durch die Fenster und schafft eine fast
geisterhafte Atmosphäre - ein Geisterhaus, das
mit den verfremdeten Sounds von Anton Aeki
erfüllt ist.
Gilles Delalex, Thomas Wessel-Cessieux (fr)
Statiorama: a video catalog of gas stations in Europe, 2003, 12:00, Video
“Statiorama" ist eine Web/Videoinstallation, die
aus 4000 Fotos von Tankstellen in 11 Ländern
besteht. Die Arbeit wurde konzipiert als
dynamische und interaktive Dia-Show, die eine
dreimonatige Untersuchung des 8000 km langen
europäischen Autobahnnetzes darstellt. Realisiert
wurde die Arbeit in Form einer Website und eines
12minütigen Videokatalogs. Auf der Website stehen
Texte, die die fotografische Untersuchung mit den
verschiedenen Videoloops in Verbindung setzen.
Ein Mischer erlaubt es, die verschiedenen
Videoloops gleichzeitig abzuspielen und so die
Diashow in ein sich ständig verändernde digitale
Landschaft zu verwandeln.
Dietmar Offenhuber (at)
Besenbahn, 2002, 10:00, Video
Die Wahrnehmung wahrnehmen: Durch Medien ist dies
gleichzeitig möglich und unmöglich. Das wichtige
an bewegten Bildern ist das, was sich bewegt und
nicht das, was die Bewegung hervorruft. Was
jedoch oft vergessen wird, ist die Tatsache, dass
das bewegte Bild nicht ohne die
falsche/illusionäre Annahme des Beobachters
existieren könnte, das er/sie nicht Einzelbilder
sieht, sondern eine kontinuierliche Bewegung.
(Vrääth Öhner/Auszug)
Kai Zimmer (de)
Transitions, 2002, 4:20, Video
Autos fahren weg und kommen an. "Establishing
shots" aus US-amerikanischen Fernsehserien und
Filmen erzählen Geschichten von verlassenen
urbanen Zwischenräumen von Häusern oder
Krankenhäusern, die diesen neuen Ort definieren.
HC Gilje (no), Blind (no/de/cz)
Shiva, 2003, 8:00, Video
Zyklische Entwicklungen, Re-Formulierungen,
Paraphrasierungen und konstante
Re-Modifizierungen zeitlich-räumlicher
Strukturen. Das Video verwendet improvisiertes
Material von mehreren Performances mit BLIND.
Dauer: 78 min.
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Distributed Realities
Zusammengestellt von Thomas Munz (transmediale, Berlin)
Hartware MedienKunstVerein in der PHOENIX Halle Dortmund
Samstag, 25. Juni 2005, 20 Uhr
Die Definition der umgebenden Wirklichkeit
erscheint häufig bestimmt von der Interpretation
ihrer Darstellung und ihrer medialen Übertragung.
Abseits deren oftmals stromlinienförmigen
Auslegung auf Seite der Mainstream-Medien ergeben
sich jedoch auch Konstruktionen, die ihren Fokus
auf ungewöhnliche Situationen und Augenblicke
richten und zum temporären Koordinatensystem
ihrer eigenen Realität erklären.
Die Entwürfe und Beobachtungen in diesem Programm
bedienen sich sowohl quasi-narrativer und
dokumentarischer Perspektiv-Verlagerungen, als
auch abstrakter Referenzen, um die Wiedergabe und
Weitergabe der so produzierten 'Mikro-Realitäten'
zu befördern.
Programm
Rob Kennedy, Calum Stirling (uk)
The Listener is the Operator, 2003, 7:00
'The Listener is the Operator' setzt eine Reihe
sich langsam auflösender Fotografien
kontrollierter Explosionen auf einem Testgelände
des Verteidigungsministeriums in Kontrast zu
Auszügen aus Jacques Attali's Abhandlung 'Noise:
The political economy of music'.
Josephine Starrs, Leon Cmielewski (au)
aka, 2001, 3:30
a.k.a. - 'also known as', ein Alias, eine
Fassade, eine Tarnung. Dieses kurze Video stellt
die Frage: Wie reagieren wir auf eine Zeit der
vollständigen Überwachung? Die Antwort ist ganz
einfach: Sei nie zweimal dieselbe Person.
Daisuke Nose (jp)
Time for Radio Exercise, 2003, 14:00
Jeden morgen um 6:30 versammeln sich die Menschen
in den Parks um mit den Anweisungen der per
Lautsprecher übertragenen 'Radio Exercise' ihren
Gymnastikübungen nach zu gehen.
Tania Parovic (de)
0709, 2002, 5:00
Ein Mann versucht, an einem Geldautomaten von
seinem, nicht gedeckten, Konto Geld abzuheben.
Die Maschine zeigt, entgegen aller sonstigen
Erfahrung und vor allem entgegen ihrer
vorgesehenen Programmierung, Verständnis für die
Situation.
Jörn Staeger (de)
Zielpunkte der Stadt, 2004, 8:00
Anhand von sieben Zielen reist der Betrachter
durch den urbanen Raum Deutschlands. Durch eng
verdichtete Städte, in denen sich die zu Stein
gewordenen Träume der Architekten überlagern,
verdrängen und ergänzen.
Corinna Schnitt (de)
Das nächste Mal, 2003, 6:00
Zwei Kinder auf einer Wiese tragen einen
merkwürdigen Liebesdialog von
Erwachsenen-Klischees aus. Die Kamera zieht sich
allmählich zurück und aus der Distanz erweist
sich die Grünfläche als Verkehrsinsel. Ein
kleines Pseudo-Idyll in der Betonwüste der
Großstadt.
NomIg. (ca)
pdx.01, 2004, 7:31
Die audiovisuelle Komposition erforscht die
'Ebbe-Flut-Beziehung' zwischen Audio und Video,
das Verhältnis von Video und dem 'Raum', in dem
es präsentiert wird, und stellt abstrakte und
konkrete Bilder als theoretisches Werkzeug
nebeneinander.
Harald Holba (at)
Bitcrusher, 2004, 11:00
Eine Karte der Fortbewegung über die
Alltagssituation einer fiktiven Person vom
morgendlichen Aufstehen über den Weg zum
Arbeitsplatz bis zum Verlassen des Bürogebäudes.
Dauer: 63:00 min.
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im Rahmen der Ausstellung
Verstreute Momente der Konzentration. Urbane und digitale Räume
Hartware MedienKunstVerein
in der PHOENIX Halle Dortmund
14. Mai - 17. Juli 2005
Renaud Auguste-Dormeuil (F), Osman Bozkurt (TR),
Büro für Bildangelegenheiten (D), Christoph
Keller (D), Dariusz Krzeczek (PL/AT), Bettina
Lockemann (D), Nicolas Moulin (F), Elisabeth
Neudörfl (D), Chris Oakley (GB), Daniel Pflumm
(D), Jozef Robakowski (PL),Heidi Specker (D)
im Rahmen des medien_kunst_netz dortmund
Künstlerische Leitung, Kuratorin: Inke Arns
Technische Leitung: Uwe Gorski
Geschäftsführende Leitung: Susanne Ackers
Junior Kurator: Francis Hunger
Öffnungszeiten der Ausstellung
14.Mai-17.Juli 2005, Mi 11-17 Uhr, Do bis So 11-20 Uhr
Ort der Ausstellung
PHOENIX Halle Dortmund, Hochofenstraße/Ecke Rombergstraße, DO-Hörde
Anfahrt
PKW: B 54 Abfahrt Rombergpark, Nortkirchstraße
Richtung Hörde, links in Entenpoth (Tempo 30)dann
links in die Hochofenstr.
U-Bahn: U41 Richtung Hörde bis Dortmund-Hörde (10 min), dann 10 min Fußweg
DB: von Dortmund-Hbf mit RE bis Dortmund-Hörde (7 min),dann 10 min Fußweg
Kostenlose Führungen durch die Ausstellung jeweils Sonntags 16 Uhr
--
Dr. Inke Arns
Künstlerische Leiterin / Artistic Director
Hartware MedienKunstVerein
Güntherstrasse 65 * D-44143 Dortmund
T ++49 (231) 823 106
F ++49 (231) 882 02 40
inke.arns at hmkv.de
http://www.hmkv.de
http://www.v2.nl/~arns/