[rohrpost] Aktuelle Musik und Klangkunst aus Argentinien @ Podewil

Elke Moltrecht musik at Podewil.de
Fre Sep 24 12:44:35 CEST 2004


+++ Please scroll down for the english version +++

Aktuelle Musik und Klangkunst aus Argentinien
24. September - 02. Oktober 2004 Podewil 

Konzerte - Installationen - Soundgalerie - Round Tables

mit: +++ Luis Aguirre +++ Mario Asef +++ Martin Bauer +++ Benjamin Boretz +++ Warren Burt +++ Claudio Calmens +++ Gustavo Chab +++ Rhys Chatham +++ Philip Corner +++ Nick Didkovsky +++ Mariano Etkin +++ Fred Frith +++ Guillermo Gregorio +++ Frank Gutschmidt +++ Robin Hayward +++ Peter Hollinger +++ Mono Hurtado +++ Ins A Krommings +++ Filme von Mauricio Kagel +++ Kammerensemble Neue Musik Berlin +++ Pablo Ledesma +++ Gato Leiras +++ Octavio Lopez +++ Jorge Mancini +++ Ricardo Mandolini +++ José Marchi +++ Minexio III (Reynols) +++ Nelly Boyd (Moxi Beidenegl, Ignatz, Robert Engelbrecht, Peter Image & Jens Röhm) +++ Andrea Neumann +++ Erik Oña +++ Ensemble Otro (Mono Hurtado, Claudio Calmens, Robert Engelbrecht, Janice Misurell-Mitchell, Tobias Dutschke) +++ Gabriel Paiuk +++ Larry Polansky +++ Qfwfq Duo (Greg Kowalski, Andrea Pensado) +++ Mary Roberts +++ Ana Maria Rodriguez +++ Alejandro Iglesias Rossi +++ Howard Skempton +++ Daniel Varela +++ Maria Cecilia Villanueva +++    


Fr. 24. September 18 Uhr 
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Eröffnung der Installation, Ausstellung und Soundgalerie im Podewil 
(siehe "Der Negative Horizont")
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24. und 25.09.
die natur der dinge - Konzerte mit argentinischen Komponisten
Kammerensemble Neue Musik Berlin 
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Der mexikanische Schriftsteller Carlos Fuentes behauptete einmal, dass "die Mexikaner von den Azteken, die Peruaner von den Inkas und die Argentinier von den Schiffen" abstammen. Die "Schiffe" kamen vor allem aus Europa und brachten viele Italiener und Europäer jüdischer Abstammung auf den amerikanischen Kontinent. Der starke europäische Einfluss auf die Kultur und speziell auf die Musik Argentiniens evoziert weitergehende Fragen nach der eigenen musikalischen Identität im Spannungsfeld aus Peripherie und Zentrum. Der in den 1940er Jahren ausgetragene ästhetische Streit zwischen Alberto Ginastera, dem Vorreiter der Zwölftonmusik, und Juan Carlos Paz, dem "realistischen Nationalisten" Bartókscher Prägung, vollzieht europäische Prozesse jedoch nicht nur in der "Pampa" nach. Der ästhetische Streit war eingebettet in einen Transformations- und Assimilierungsprozess der europäischen Musiktradition, der gleichzeitig immer mit der Suche nach Anerkennung in der "Ersten Welt" verbunden war. (Mariano Etkin)

Fr. 24.09. - 20.00 
Podewil Saal, Kammerensemble Neue Musik Berlin

Mariano Etkin (Buenos Aires)
La naturaleza de las cosas
für Klarinette, Posaune, Klavier und Violoncello

"La naturaleza de las cosas" (Die Natur der Dinge) wurde aus Titus Lucretius Caro (I b.C) großem Poem "De rerum natura" entlehnt. Das Poem würdigt die Sinne als die Quelle des Verstehens und Wissens und folgt der Ideen von Epikur, die Dinge vorrangig nach ihrem Gebrauch und nicht als starre Objekte zu definieren. Bezug nehmend auf diese Ideen wurde "La naturaleza de las cosas"  nur mit einigen wenigen Soundobjekten komponiert, die sich graduell in ihrer Identität unterscheiden und gegenseitige Verbindungen zulassen. Übergänge und Veränderungen, die keinem prädeterminierten Wege folgen, stehen bei der Komposition im Vordergrund.

Gabriel Paiuk (Buenos Aires)
Rompes contra el suelo (UA)
für Flöte, Oboe, Klarinette, Schlagzeug, Violine, Violoncello, Kontrabass und Zuspielband

Die direkte sinnliche Wahrnehmung des Klangmaterials der einzelnen Instrumente frei vom traditionellen kulturellen Kontext, beabsichtigt Paiuk in seiner Komposition. Er bezieht diese Erfahrung nicht nur auf sein eigenes Komponieren bzw. Improvisieren, sondern ebenfalls auf die emotionale Alltagswelt des Zuhörers. Das ästhetische Klangmaterial in seiner Vielschichtigkeit, Rauheit und Gebrochenheit birgt manche Parallelitäten zur Emotionalität des Alltags - und nicht nur des argentinischen - in sich. Paiuk interessieren also nicht nur neue Verbindungen und Berührungsebenen des rein akustischen Materials, sondern gleichzeitig seine vorurteilsfreie Wahrnehmung im Kontext des Alltäglichen.

Maria Cecilia Villanueva (Buenos Aires)
Intonso (11 paginas)
für Flöte, Klarinette, Fagott und Kontrabass

Zwei verschiedene Welten von großer Kraft und einzigartiger Schönheit gehen in diesem Stück eine Verbindung ein: die mittelalterliche Musik des Westens und die Koranrezitation aus dem heiligen Buch der Moslems. Beide werden abgelöst von jeder religiösen Funktion oder Konnotation. In "Intonso" sind beide Welten durch einen gemeinsamen Faden von Melodie und Linearität verknüpft. Schon vor vierzehn Jahren, in der Zeit, als Villanueva ihr Universitätsstudium beendete, hörte sie zum ersten Mal die Koranrezitation des berühmten Scheichs Abdelbasset Abdessamad. Diese Aufnahme auf Vinylschallplatte war eine der intensivsten und nachhaltigsten musikalischen Erfahrungen, die Maria Cecilia Villanueva jemals gemacht habe. Viele Jahren später entdeckte sie eine CD-Aufnahme des Scheichs. Diese Wiederbegegnung erweckte in ihr den Wunsch, ein Stück zu komponieren, das diese Eigenheiten, die auf sie vor vierzehn Jahren einen so großen Eindruck hinterlassen hatten, einfängt.

Ana Maria Rodriguez (Berlin)
El jardin de senderos que se bifurcan
nach einer Erzählung von Jorge L. Borges für Bassflöte, Oboe, Violoncello, Computer und Lautsprechersystem

Ausgangspunkt für die Komposition ist die gleichnamige Erzählung von J.L. Borges "Der Garten der Pfade die sich verzweigen", in der er ein zeitliches Labyrinth konstruiert wird.
Die Idee eines sich in der Zeit erstreckenden Labyrinths, das durch die Auswahl von bestimmten Varianten existiert, erschien Ana Maria Rodriguez sofort adäquat für eine Komposition zu sein.
Ursprünglich wurde ihr Stück für die komplexe Struktur der F.F. Bibliothek in Donaueschingen geschrieben, die sich als räumlich begehbare Metapher für ein Zeitkonzept, wie es Borges in seiner Erzählung fixiert, anbot. Das Werk existiert aber auch in einer konzertanten Variante, in der sich das Geschehen unter der Oberfläche - gleich einem Hypertext - verzweigt.

Erik Oña (Basel)
Pet
für 2 Schlagzeuger, Violoncello und Kontrabass

In dem Stück "Pet" entwickelt sich aus den musikalischen Spielbewegungen eine sehr einfache Art von Musiktheater. Das Cello, der Kontrabass und die zwei Schlagzeuger, ebenso die unabhängigen Bewegungen der rechten und linken Hände der Streicher, oder die gemeinsame Aktion der zwei Schlagzeuger auf einem einzigen Instrument sind durch Synchronität und den Verlust von Synchronität miteinander verbunden. "Pet" kann außerdem als eine Art von Hommage an Morton Feldman verstanden werden.

Octavio Lopez (Paris)
Inside Outer Space
für Flöte, Piano, Perkussion, Violine, Violoncello, Tape, Film mit Peter Tscherkasskys Film Outer Space

Seit einigen Jahren beschäftigt sich Octavio Lopez mit der Beziehung zwischen Video/Film und Musik. Es geht ihm nicht um die klassische Vertonung von vorhandenem visuellen Material, sondern er sucht ganz bewusst nach Stoffen, die eine akustische Interpretation herausfordern. Oft sind es ungewöhnliche Kamerafahrten, Inszenierungen und Perspektiven aus Künstlerfilmen, die sein Interesse zu Kommentaren, Deutungen und Akzentuierungen entflammen lassen.

Eintritt: 10 Euro(ermäßigt 7 Euro)

Mit freundlicher Unterstützung der Senatsverwaltung für Wissenschaft, Forschung und Kultur.

Sa. 25.09. 18.00
Podewil Klub
Round Table
Transición oder Die verzweigte Zeit - Zur Situation der zeitgenössischen Musik Argentiniens

Teilnehmer: Mariano Etkin, Maria Cecilia Villanueva, Martin Bauer, Octavio Lopez, Gabriel Paiuk
Moderation: Ana Maria Rabe 

Eine Veranstaltung der Reihe "Migrationen"  der bgnm

Mit freundlicher Unterstützung der INM Berlin

Eintritt: 3 Euro 

Sa. 25.09. 21.00
Podewil Saal
Conferencia o el orden de las cosas
Mini-Oper für zwei Kommentatoren, zwei Pianos, Perkussion und Video

"Conferencia o el orden de las cosas" ist eine Video/Audio Komposition über die Problematik des Klassifizierens mit all seinen Begrenzungen, Überflüssigkeiten, Ungenauigkeiten und Wiederholungen. Die Musik bildet mit den Texten, Bildern und Aktionen einen Diskurs, der sich auf die Operationen des Klassifizierens wie Variation, Wiederholung, Übergang, Verteilung, Angliederung, Gruppierung, Ersatz etc. bezieht. Klassifiziert wird in 4 Sprachen: spanisch, englisch, französisch und deutsch, mit Bildern von Mariano Pensotti, Juan Minujin und R.W. Fassbinder, mit Musik von Martin Bauer.
Sprachen: Spanisch, Englisch, Französisch und Deutsch, mit Bildern von Mariano Pensotti, Juan Minujin und R.W. Fassbinder, mit Musik von Martin Bauer.

Kommentatorin und Textauswahl: Margarita Fernandez
Kommentator: Juan Minujin
Piano: Gabriel Paiuk, Frank Gutschmidt
Perkussion: Dirk Rothbrust
Video und Texte von Borges, Deleuze, Kierkegaard, Bekett, Harpo Marx: Mariano Pensotti und Juan Minujin
Musik, Idee und Leitung: Martin Bauer


Sa. 25.09. - 22.00
Podewil Saal 
Improvisationsset

Zwei der wichtigsten Vertreter der vitalen Berliner Improvisationsszene treffen auf den Komponisten und Improvisator Gabriel Paiuk aus Buenos Aires.

Innenklavier: Andrea Neumann
Piano: Gabriel Paiuk
Tuba: Robin Hayward

Eintritt: 10 Euro (ermässigt 7 Euro)

Programm: Thomas Bruns

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der negative horizont
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Die Musikreihe Der Negative Horizont führt sehr unterschiedliche Künstler zusammen, die aber auch vieles gemeinsam haben. Sie entstammen alle dem gleichen Land, unterteilen sich aber in jene, die Argentinien verlassen haben, und jene, die geblieben sind. Alle haben den künstlerischen Anspruch, eine eigene Kultur zu schaffen, eine eigene Sprache, und eine Ausdrucksform zu finden, für die es keine Grenzen gibt. Entweder indem sie Elemente der lokalen Kultur übernehmen oder kulturelle Ausdrucksweisen aus anderen Teilen der Welt interpretieren. Der Negative Horizont versucht dabei, den Zuhörer in den künstlerischen Prozess einzubeziehen.

Do. 30.09. - 18.00
Podewil Klub
Experimentelle Filme von Mauricio Kagel - Match (1964) / Zwei-Mann-Orchester (1973)

Der Komponist Mauricio Kagel, Mitgründer der Cinemateca Argentina, der für  Círculo de Nueva Música, Teatro Colón und Opera de Buenos Aires bis Ende der 50er Jahre komponierte, hat seit seiner Übersiedlung  nach Deutschland 1957 ein umfassendes Werk entwickelt, das die Hierarchie zwischen den einzelnen künstlerischen Bereichen (Kino, Theater, Musik, Hörspiel) abschafft, um eine komplexe Sprache der Provokation und Fragestellung zu erzeugen. Dazu gehören seine Filme, die von Geheimnissen, Mehrdeutigkeiten und Befremden leben.

Do. 30.09. - 20.00
Podewil Saal

Minexio III (Reynols) (Buenos Aires)
Relocated Hain
mit Roberto Conlazo, Alan Courtis, Pacu Conlazo (selbstgebaute Instrumente)

Hain ist ein traditioneller Einweihungsritus der Ureinwohner Süd-Argentiniens Sek'Nam, bekannt auch als Ona. Dieser heilige Brauch markierte die Einführung der Jugendlichen in das Erwachsenenleben. Die jungen Kandidaten (Kloketen) wurden in den Wald geschickt, um ihr Überlebensgeschick zu verbessern. Dort trafen sie auf die Shoorts - als mythische Geister maskierte Männer - die, mit bemalten Körpern, schweren Bewegungen und in vollkommener Stille, Faszination und Panik erzeugten.
Mit Elementen dieses Rituals realisiert Minexio III eine Improvisation mit verschiedenen elektrischen, akustischen, konventionellen und unkonventionellen Instrumenten.

Mono Hurtado / Pablo Ledesma (Buenos Aires / La Plata) und Peter Hollinger (Berlin)
Kontrabass: Mono Hurtado
Saxofon: Pablo Ledesma
Schlagzeug: Peter Hollinger

Unter dem Kriterium der kollektiven Schaffung, Improvisation und Spontaneität, hat das Duo Hurtado/Ledesma während mehrjähriger gemeinsamer Arbeit eine starke Klangerweiterung mit konventionellen Instrumenten entwickelt. Auf der Grundlage freier Tonklänge und erweiterter Techniken, wie dem Einbeziehen von Multiphonics und Mikrotönen, passt das Duo seinen Klang den akustischen Möglichkeiten des freien Raumes an. Hier konvergieren Klangfarben und Formen der Volks- und städtischen Musik ihrer eigenen Kultur, Free Jazz, Neue Musik oder Spuren afrikanischer und orientalischer Musik.
Das Duo trifft erstmalig auf den ungewöhnlichen Berliner Schlagzeuger und Performancekünstler Peter Hollinger, der mittels Schlagwerk und dämonischer Präsenz alle Stilgrenzen überschreitet.

Jorge Mancini (Buenos Aires)
Llegar al origen
Elektrische Gitarre

Der Gitarrist Jorge Mancini schließt sich nach einer langen Suche von 20 Jahren der Improvisation als einzigem Mittel des spontanen Komponierens an. 
Er präpariert sein Instrument mit Nadeln, losen Saiten, Saugkolben von Spritzen, Steinen und Münzen und verwendet elektronische Effekte, um Unverhofftes, Konstantes und Fragmentarisches entstehen zu lassen. Er erzeugt eine Flut von Klängen, die den Kreis zu den ersten Wörtern, Noten und Stimmungswechseln zu schließen versucht.

Eintritt: 10 Euro (ermäßigt 7 Euro) 

Fr. 01.10. - 20.00
Podewil Saal

Circular (Buenos Aires)
Elektrische Gitarre und Aufnahmen: José Marchi
Piano und Aufnahmen: Daniel Varela

Circular macht sich die Aufhebung der Klangzeit zur Aufgabe, um ein Eintauchen in die Klangfarbe zu ermöglichen. Ein hervorgerufener Ton, der mit dem Verstreichen der Zeit die Aufhebung derselben transportiert, wird begrenzt durch Spuren von Schönheit und Andacht, feine Kontraste und erhabenes Verständnis meditativer Abstraktion. Die Kontrolle, die Circular über seine Kompositionen ausübt, ist scharfsinnig  und lässt den Steinen des Klangstroms freien Lauf, wenn dieser seinen natürlichen Einfluss geltend macht.

Claudio Calmens (La Plata)
Gitarren, Stimme, Live Electronics
Werke für klassische und elektrische Gitarre von Claudio Calmens, Fred Frith, Larry Polansky, Howard Skempton, Warren Burt, Nick Didkovsky, Benjamin Boretz, Luis Aguirre, Mary Roberts, Philip Corner

Der Komponist Claudio Calmens interpretiert mit der Gitarre Musik, die zwar von anderen Komponisten geschrieben, aber von ihm zu seiner eigenen transformiert wird. Diese Musik, die auf der Oberfläche so schlicht erscheint, verbirgt im Tiefen jedoch eine Reihe von unmöglichen Konstellationen, die enorme Vorbereitungszeit und Geschicklichkeit voraussetzen. Von dem nordamerikanischen Komponistenkollektiv Frog Peak Music unterstützt, spezialisiert sich Calmens nach intensivem Studium auf algorithmische Kompositionen, Zufallsprinzipien und Mikrotonalität: unendliche Musik von unantastbarer Feinheit, liebenswürdiger und graziöser Eleganz.

Nelly Boyd (Buenos Aires / Hamburg)
Eigene Kompositionen und "Guitar Trio" von Rhys Chatham 
Moxi Beidenegl (Buenos Aires), Ignatz (Buenos Aires), Robert Engelbrecht, Peter Image & Jens Röhm (Hamburg)
Elektronik, Stimmen, Gitarren)

Wie die mythischen Musica Elettronica Viva, Taj Mahal Travellers oder Gruppo di Improvisazione Nuova Consonanza, ist Nelly Boyd ein Komponistenkollektiv, das sowohl wechselseitig die eigenen Stücke realisiert, als auch - quasi als Ensemble-In-Research - seine musikalischen Einflüsse durch Komponisten der europäischen wie amerikanischen Avantgarde erforscht. In einem ständigen Summen entscheiden sich Nelly Boyd für die Verlockung und Einfachheit der Stille, mit all ihren möglichen musikalischen Ableitungen: diesmal energetisch mit elektrischen Gitarren.

Eintritt: 10 Euro (ermäßigt 7 Euro)

Sa. 02.10. - 16.00
Podewil Club
Round Table
Diskussion mit Ricardo Mandolini, Daniel Varela, Guillermo Gregorio und anderen Teilnehmern. Themen sind Elektro-akustische Musik in Argentinien und ihre Verzweigungen nach Europa, Kunst und Interkulturalität sowie experimentelle Musik in Argentinien.

Eintritt: frei

Sa. 02.10. - 20.00 
Podewil Saal

Guillermo Gregorio / Ensemble Otro (Buenos Aires / Chicago)
Otra Música 4 (2004) (UA)
für fünf Instrumente und Live-Elektronik
Guillermo Gregorio (Klarinette, Komposition) und das Ensemble Otro (Mono Hurtado, Claudio Calmens, Robert Engelbrecht, Janice Misurell-Mitchell, Tobias Dutschke)

Mit Sitz in der Stadt Chicago, ist der in Buenos Aires geborene Komponist, Architekt, visuelle Künstler und Musiker Guillermo Gregorio einer der wenigen, die in den 60er Jahren Aktivitäten entwickelten, die als eine Parallele zu den im lateinamerikanischen "Cono Sur" schwer aufspürbaren avantgardistischen Tendenzen gesehen werden können. Diese werden momentan von bestimmten experimentellen Kreisen assimiliert.
Seine gegenwärtige kompositorische Sprache ist sowohl sensibel und heikel als auch offen für freie Interpretation. Sie verknüpft Re-Interpretationen des Konstruktivismus und der Madi Kunst mit historischen Erfahrungen von Fluxus, intermedialer Synthese, Aspekten des Serialismus und graphischer Notation.

Qfwfq Duo (Buenos Aires / Boston)
Event 2
(Salem, Massachusetts 2003-04)
Greg Kowalski (Bilder, Electronics), Andrea Pensado (Klänge, Electronics)

Qfwfq nimmt als Ausgangspunkt den fruchtbaren Moment, wo die performative Geste zu Material und Sprache für die Weiterbearbeitung wird. Fotoelektrische- und Bewegungssensoren greifen das Spiel der Interpreten als Material auf, das von einem audiovisuellen-interaktiven System transformiert wird. Einerseits wird das Lichtsignal simultan für die Felder von Klang und Sichtbarkeit verwendet.  Andererseits ändern die Bewegungssignale die Parameter der Klangsynthese, deren Wellen von der qfwfqscopio aufgenommen werden, um die Bilder weiter zu verarbeiten. Das Tonmaterial basiert auf einem Gedicht von San Juan de la Cruz, einem spanischen Mystiker aus dem 16. Jahrhundert.

Ricardo Mandolini (Buenos Aires / Lille)
Los enemigos del hombre de conocimiento (1996)
Tonregie: Ricardo Mandolini

Mit Zitaten von Übungen der ersten Epoche der musique concrète (Schaeffer, Henry), der Ökonomie der Materialien sowie der fast polyrhythmischen Arbeit von elektronischen Strukturen und der Transformation von Tonaufnahmen, präsentiert der elektroakustische Komponist Ricardo Mandolini sein in Berlin entstandenes Werk. Mandolini lebt in Lille und wurde bereits mehrmals nach Berlin eingeladen, wo er als DAAD-Stipendiat Kompositionen an der Technischen Universität und an der Akademie der Künste realisierte.

Eintritt: 10 Euro (ermäßigt 7 Euro)

Fr. 24.09. - 02.10.
KLANGINSTALLATIONEN
Eröffnung: 24.09.2004, 18 Uhr

Fr. 24.09. - 18.00
Solis Flamma
José Marchi (Buenos Aires) Ausstellung mit einer Klang-Installation von Cirular (José Marchi und Daniel Varela)

In der Verführung durch die Form, die Detailbesessenheit und den entschieden figurativen und auch stark traumartigen Ausdruck des Malers und Musikers José Marchi fühlt sich der Zuschauer in einen Zustand von unendlicher Ruhe versetzt. Solis Flamma ist ein Werk, das von der Idee des Leuchtens ausgeht und auf verschiedene Etappen der Transformation hinweist. Mit seiner Anordnung sowohl im visuellen als auch akustischen Raum werden kreisförmige Bewegungen in einem fortlaufenden Klangkontext initiiert, in dem das Abstrakte und das Figurative in einer besonderen Form zusammenwirken.
Das Soundwerk von Circular erzeugt gemeinsam mit dem Visuellen eine nicht-programmatische Interrelation.

täglich 14-18.00 außer Sonntag, an den Veranstaltungstagen bis 23.00

Mit freundlicher Unterstützung der Argentinischen Botschaft in Berlin. 

Kontinuierliche Symmetrien / Simetrías contínuas
Elektroakustische Musik aus Argentinien mit Alejandro Iglesias Rossi, Gustavo Chab, Ricardo Mandolini, u.a.
Raumgestaltung und Zeichnung: Ins A Kromminga (Berlin)

Zusammen mit einem visuellen Künstler aus Berlin präsentiert die elektroakustische Soundgalerie Werke von argentinischen Komponisten in einer vierkanaligen Version. Sie macht in einer bestimmten Art und Weise auch Anspielungen auf den Ritualismus, in dem sie durch die Vorstellung der Kompositionen ein Ambiente der Meditation und Entäußerung schafft.
täglich 14-18.00 außer Sonntag, an den Veranstaltungstagen bis 23.00

Mit freundlicher Unterstützung des Elektronischen Studios der Technischen Universität Berlin.

Topografia de una demolición
Klanginstallation von Mario Asef und Gato Leiras (Buenos Aires / Berlin)

Die Klang-Installation Topografía de una demolición kreiert mikro-akustische Situationen in einem Modell im Maßstab 1:100. In einer Kristall-Box wird eine Landschaftsbaustelle dargestellt, die als Kulisse dieser Situationen dient.
Durch die Manipulation eines Stereo-Mikrofons, das die Klänge des Inneren des Modells aufnimmt und in den realen Raum 1:1 projiziert, wird dem Zuschauer die Möglichkeit gegeben, die Klänge der Mikro-Ambientes zu remixen und dadurch den ihn umgebenden akustischen Raum neu zu komponieren. 
Tiefe Frequenzen aus dem unteren Teil des Gehäuses erzeugen eine Vibration, die das Modell innerhalb der Ausstellungsdauer vollständig zerstört. Die progressive Transformation des physischen Raumes produziert seinerseits eine direkte Verwandlung des akustischen Körpers.

täglich 14-18.00 außer Sonntag, an den Veranstaltungstagen bis 23.00

Eintritt frei

Kurator im Auftrag des Podewil: Marcelo Aguirre (www.der-negative-horizont.de)

Projektleitung der Musikprogramme: Elke Moltrecht - Musikkuratorin im Podewil - Zentrum für aktuelle Künste

Eine Veranstaltung der Berliner Kulturveranstaltungs-GmbH/Podewil in Zusammenarbeit mit dem Ibero-Amerikanischen Institut im Rahmen des Metropolenprogramms Buenos Aires-Berlin 2004, gefördert aus Mitteln der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin.
www.buenosaires-berlin.com

www.podewil.de
Podewil
Klosterstr. 68-70, 10179 Berlin-Mitte, Karten: tickets at podewil.de
Tel. #49 (0)30 24749-777
Information: #49[0)30 24749 736

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Newest Music and SoundArt from Argentinia 

Concerts - Installations - Sound Gallery - Round Tables

Fr. September 24 6 pm 
Opening of the installation, exhibition and sound gallery at Podewil 

September 24 Podewil
die natur der dinge (the nature of things)- concerts featuring Argentinian componists
Kammerensemble Neue Musik Berlin

The Mexican author Carlos Fuentes once claimed that "the Mexicans came from the Azteks, the Peruvians came from the Incas and the Argentinians came from the ships". These "ships" came mainly from Europe and brought many Italiens and Europeans of jewish origin to the American continent. The strong European influence on culture and particularly on Argentinian music raises further questions regarding Argentinas musical identity in the area of core vs. Periphery. The aesthetic argument of the 1940's between AlbertoGinastera, the forerider of the 12tune music and Juan Carlos Paz, the "realistic nationalist" in the style of Bartok, demonstrates European processes happening not only in the "country side". This aesthetic argument was centred on transformations and assimilations of European music tradition which at the same time was searching for recognition in the "First World".

Fr. September 24th - 6 pm Podewil 
Opening of the music program, the installation, exhebition and sound gallery in Podewil

Fr. September 24th - 8 pm, Kammerensemble Neue Musik Berlin
Podewil Hall
Mariano Etkin (Buenos Aires) 
La naturaleza de las cosas 
for clarinet, trombone, piano and violoncello

La naturaleza de las cosas (Die Natur der Dinge/ the nature of things) is based on Titus Lucretius Carus (1 BC) long Poem De rerum natura, which places the senses as the source of knowledge and understanding and follows the idea of Epikur, who defined the worth of things by their usefulness rather than seeing them as inanimate objects. In respect to this, Etkin composed his play with only a few sounds which allow opposing connections to be formed, as well as changes and bridges which do not follow a set path.

Gabriel Paiuk (Buenos Aires)
Rompes contra el suelo (first release)
for flute, oboe, clarinet, drums, violin, violoncello, double bass and tape

Paiuk's composition intends to allow the listener to experience the sound each individual instrument free from their traditional cultural context. He refers not only to his own composition, but also to the every-day emotional world of the listener. His interest lies not only in connections to purely accustic material but also simultanecrusly the experiences - free from prejudice - in the context of the every-day.

Maria Cecilia Villanueva (Buenos Aires)
Intonso (11 paginas)
for flute, clarinet, bassoon and double bass

2 different worlds of unique beauty are combined in this play: the medievial music of the west and the Koran recitals of the holy book of the muslims. Both are released of from any religions function or connotation and are brought together by a common linear melodic thread. 14 years ago Villanueva first heard the Koran recital by the famous shake Abdelbasset Abdessamad. This recording was one of the most intensive and impressive musical experience she ever had and led her years later to compose a play which captured the aspects that left such a big impression on her.

Ana Maria Rodriguez (Berlin)
El jardin de senderos que se bifurcan
by a peom from Jorge L. Borges for bass flute, oboe, violoncello, computer and loudspeaker system

Starting point for the composition is Borges Der Garten der Pfade of the same name, where the paths create a temporal labyrinth. Originally the play was written to describe the complex structure of the F.F. Library in Donaueschingen, which leads itself to being a spacial example of a temporal concepts, similar to the one the Borges described in his book. Her play also exists in concert form where the action occurs beneath the surface similar to a hypertext.

Erik Oña (Basel)
Pet
for 2 drums, violoncello and double bass

Pet developes from the actual movement involved in playing instruments into a simple form of musical theatre. The cello, the double bass and the 12 percussionists, the independent movements of the right and left hands of the string instrument players or the combined actions of both percussionists playing the same drum kit are related to one another by syncronicity and the lack of it. Pet can also be seem as a hommage to Morton Feldmann.

Octavio Lopez (Paris) 
Inside Outer Space 
for flute, piano, percussion, violin, violoncello, tape, movie and with Peter Tscherkassky's film Outer Space

For a couple of years row, Octavio Lopez has been dealing with the relationship between video/film and music. He is not so much interested in putting music to already present visual material, but more in finding material which challenges an accustic interpretation. Often we see unusual camera shots, interpretations or perspectives from artistic films which are worthy of comment.

With friendly support of Senatsverwaltung für Wissenschaft, Forschung und Kultur.

Entree: 10 Euro (reduced 7 Euro)


Sa. September 25th - 6 pm
Podewil Klub 
round table

Transición oder Die verzweigte Zeit - Zur Situation der zeitgenössischen Musik 
Argentiniens (The Situation of the Contemporary Music in Argentinia)
Discussion about the present Argentinian music scene in cooperation with Berliner Gesellschaft für Neue Musik (BGNM).

participants: Mariano Etkin, Maria Cecilia Villanueva, Martin Bauer, Octavio Lopez, Gabriel Paiuk
moderation: Ana Maria Rabe 

An event of the series "Migrationen" by the bgnm

With friendly support of INM Berlin

Entrée: 3 Euro

Sa. September 25th - 9 pm
Podewil Hall
Conferencia o el orden de las cosas

Conferencia o el orden de las cosas is a audio-visual composition about the problems of classification with all it's limits, inaccuracies and superfluously repetitions. The music, along with the texts, pictures and actions, form a discours which relates to the actual operation of classifications such as variation, repetition, distribution, bridges, grouping and replacement.
languages: Spanish, english, french, german, with pictures from Mariano Pensotti, Juan Minujin and R.W. Fassbinder, with music from Martin Bauer.

Sa. September 25th - 10 pm
Podewil Hall
Improvisation set
Two of the most important representatives of the vital Berlin improvisation scene meet Gabriel Paiuk, composer and improvisator from Buenos Aires.

piano: Gabriel Paiuk 
inside piano: Andrea Neumann 
trombone: Robin Hayward

Entrée: 10 Euro (reduced 7 Euro)

program: Thomas Bruns


September 30th until October 2nd Podewil
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der negative horizont (the negative horizon)
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The music of "the negative horizon" brings very different artists together who also have lots of things in common. They all come from the same country but differentiate themselves into 2 distinct groups: those that left Argentinia and those that stayed behind. Both groups are striving to find their own culture, language and form of expression without boundaries, either using and interpreting elements of local culture or cultural expression from other parts of the world the "the negative horizon" tries to include the listener in the creative process.

Do. September 30th - 6 pm
Podewil Club
Experimental films by Mauricio Kagel
Match (1964) / Zwei-Mann-Orchester (Two-man-orchestra) (1973)
The composer Mariano Kagel, co-founder of Cinematica Argentina who worked for Círculo de Nueva Música, the Teatro Colón and Opera de Buenos Aires, moved to Germany in 1957 and created a piece that breaks down the hierarchy of the individual artistic areas (cinema, theatre, music, radio play). This creating a complex language of provocation. Included in this are his secretive, multifaceted and sometimes alienating films.

Entree: 5 Euro

Do. September 30th - 8 pm
Podewil Hall
Minexio III (Reynols) (Buenos Aires)
Relocated Hain
selfmade instruments: Roberto Conlazo, Alan Courtis, Pacu Conlazo 
Hain is a traditional initiation rite of the South Argentinian arboriginees. Young men were sent into the forest to prove their survival skills. They were confronted by painted men wearing masks representing mythical ghosts, which caused panic as well as fascination amongst the youths. Elements of this ritual are realised by Minexio ||| through electric and acoustic as well as conventional  and unconventional instruments.

Mono Hurtado / Pablo Ledesma (Buenos Aires / La Plata)
Peter Hollinger (Berlin)
double bass: Mono Hurtado
saxophone: Pablo Ledesma
drums: Peter Hollinger
The duo Hurtado/Ledesma have been experimenting (for many years) with Sound development of conventional instruments. Using sounds and new technology  as a basis, and including multi phonics and micro sounds the duo explore the acoustic possibilities of free space and combine the sounds and forms of Folk music with urban sounds, Free Jazz and New Music as well as African and Oriental music. The duo team up with the unusual percussionist and performancer Peter Hollinger, who breaks all style barriers by using his drumkit and a demonic stage presence.

Jorge Mancini (Buenos Aires)
Llegar al origen
for electric guitar
For 20 years, the guitarist Mancini has been working on improvisation as a form of spontaneous composing. He prepares his instruments with needles, loose strings, syringe plungers, stones and coins and using electronic effects he creates a flood of sounds which attempt to close the circle of the first words, notes and atmosphere.

Entree: 10 Euro (reduced 7 Euro)

Fr. October 1st - 8 pm
Podewil Hall

Cirular (Buenos Aires)
electric guitar, recordings: José Marchi
piano, recordings: Daniel Varela
Claudio Calmens (La Plata)
guitars, voice, live electronics
compositions for classic and electric guitar by Claudio Calmens, Fred Frith, Larry Polansky, Howard Skempton, Warren Burt, Nick Didkovsky, Benjamin Boretz, Luis Aguirre, Mary Roberts, Philip Corner
Using his guitar Claudio Calmens interprets the work of others and transform them into his own. What initially seems to be simple music hides a level of complexity that requires a high degree talent and long preparation time to master. Supported by the North American composer collective Frog Peak Music, Calmens specialises in algorithmical compositions, principals of chance and micro sounds, this creating timeless music defined by unbelieveable quality and gracirus elegance.

Nelly Boyd (Buenos Aires / Hamburg)
Own compositions and "Guitar Trio" by Rhys Chatham
Moxi Beidenegl (Buenos Aires, Ignatz (Buenos Aires), Robert Engelbrecht, Peter Image & Jens Röhm (Hamburg)(electronics, voices, guitars)
Nelly Boyd is a composer collective that not only create their own pieces, but also an Ensemble-In-Research, which research the influence of the European and American avantgarde composers. Nelly Boyd deals with the simplicity of silence and all its musical possibilities. This time round its loud with electric guitars.

Entree: 10 Euro (reduced 7 Euro)

Sa. October 2nd - 4 pm
round table
Discussion with Ricardo Mandolini, Daniel Varela, Guillermo Gregorio and other participants. Topics: Electro-acoustic music in Argentinia and it's links with Europe, art and inter cultural factors as well as experimental music in Argentinia.

Sa. October 2nd - 8 pm
Podewil Hall
Guillermo Gregorio / Ensemble Otro (Buenos Aires / Chicago)
Otra Música 4 (2004) (first release)
for 5 instruments and live electronic
clarinet, composition: Guillermo Gregorio 
Ensemble Otro: Mono Hurtado, Claudio Calmens, Robert Engelbrecht, Janice Misurell-Mitchell, Tobias Dutschke
Born in Buenos Aires but living in Chicago, the composer, architect, artist and musician Guillermo Gregorio has been part of the avantgarde since the 1960's. His most recent compositions of constructinism and the Madi-Art with historical experiences of flus, intermedial synthesis, aspects of serialism and graphic notation.

Qfwfq Duo (Buenos Aires / Boston)
Event 2 (Salem, Massachusetts 2003-04)
pictures, electronics: Greg Kowalski
tunes, electronics: Andrea Pensado

Ricardo Mandolini (Buenos Aires / Lille)
Los enemigos del hombre de conocimiento (1996)
Sound design: Ricardo Mandolini
With quotations from the first epoch of the musique concrete and an almost poly rhythmical work with electronic structures and the transformation of sound recording, the electro acoustic composer Richard Mandolini presents his piece created in Berlin. Living in Ville (France), Mandolini created many of his pieces as a DAAD-Scholar at the TU and Academy of Arts in Berlin.

Entree: 10 Euro (reduced 7 Euro)

SOUND INSTALLATIONS
September 24th until October 2nd 

September, 24th, 6 pm Opening: installation, exhibition and soundgallery

Solis Flamma
José Marchi (Buenos Aires)
Exhibition with a sound installation by Circular (José Marchi & Daniel Varela)
The audience is transported into a state of neverending calm by the figurative and almost dream-like style of José Marchis. Solis Flamma is based on the idea of brightness and works with many levels of transformation. In the visual as well as the acoustic space, circular movements are incorporated into a continuous sound context that allow the figurative and the abstract to work in harmony.

Kontinuierliche Symmetrien / Continuous Symmetries
electro-acoustic music from Argentinia featuring Alejandro Iglesias Rossi, Gustavo Chab, Ricardo Mandolini and others
Room Design/Painting: Ins A Krommings (Berlin)

Together with a visual artist from Berlin, the electro acoustic sound gallery presents works by Argentinian composers in multi channel format.

Topografía de una demolición
Sound installation by Mario Asef & Gato Leiras (Buenos Aires / Berlin)
The sound installation Topografia de una demolición creates micro acoustic situations in a 1:100 scate model. A landscape is presented in a crystal box, and serve as the backdrop for the situations. Through the manipulation of a stereo microphone which records the sounds inside the model and projects them outside, the audience has the chance to remix the sounds of the micro ambiente and to re-compose them into the acoustic space so that they can find themselves in

Free entree

Every day open from 2 pm - 6 pm except sunday, on event days until 11 pm

Curator for Podewil: Marcelo Aguirre (www.der-negative-horizont.de)

Project Director of the music programs: Elke Moltrecht - Music Curator at Podewil - Center for Contemporary Arts

An event of the Berliner Kulturveranstaltungs-GmbH/Podewil in cooperation with Ibero-Amerikan Institute as part of the Metropolenprogram Buenos Aires-Berlin 2004, supported by Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin.

www.buenosaires-berlin.com

www.podewil.de
Podewil
Klosterstr. 68-70, 10179 Berlin-Mitte, tickets: tickets at podewil.de
phone. #49 (0)30 24749-777
information: #49[0)30 24749 736




Elke Moltrecht
Music Curator

Podewil
Klosterstr. 68-70
10179 Berlin
phone #49(0)30 24749 736
fax #49(0)30 24749 700
www.podewil.de