[rohrpost] kunstraum_g info_september 04 (3)
Kunstraum Goethestrasse
kunstraum at servus.at
Mit Sep 22 12:29:08 CEST 2004
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Ausstellung: bis Freitag, 24. September, tgl. 14.00 - 18.00
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„Portraits of Angels“ Videoinstallation
von Cheng - Tsai Chen (Taiwan)
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Lecture: Donnerstag, 23. September, 19.30 Uhr
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Einladung zum 4. Kulturpolitischen Kamingespräch
"Feminisierung des Kulturfelds"
mit Sylvia Riedmann (Freie Kulturwissenschafterin / Vorstand TKI – Tiroler
Kulturinitiative / IG Kultur Tirol)
Josef Moser (Arbeiterkammer OÖ)
Moderation: Andrea Hummer, Co-Direktorin eipcp
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Opening: Mittwoch 29. September, 20 Uhr
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Einladung zur Ausstellungseröffnung
Bodypop
von silvia sun
mit Live Bodypop-music by the Soniccatering Band (UK)
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KunstRaum Goethestrasse (22), Linz www.kunstraum.at
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Bodypop - die Mutter aller Castingshow-Formate!
Gesucht wird der ultimative popping star! Auch tiefste Erwartungen bleiben
unerfüllt.
A night of Pop with popping bodies, poppy pics + pieces by silvia sun.
Live Bodypop-music by the Soniccatering Band (UK).
"It's just your expectations should be lower. Should be lower" (Edwyn
Collins).
"Björk sprach kürzlich in einem Interview vom Aufkommen der
"brtzl-brtzl"-Musik
Ende der 90er Jahre. Fügt man dieser Onomatopoie für die elektronische Musik
ein "U" hinzu, landet man zwangsweise bei der Sonic Catering Band.
Denn dort brutzelt es.
Das englische Kollektiv kocht sein eigenes Süppchen, und das im wahrsten
Sinne
des Wortes.
Das sinnliche Erleben des gemeinsamen Kochvorganges wird radikal
erweitert, die "Kochgeräusche" werden recycled, gesampled, neu gruppiert.
So ensteht beim Kochen Musik zwischen Ambient-Minimalismus und harschem
Industrial-Feedback. Groove? Naja, eher repetetives Umrühren in der
Gerichteküche!
Blubbern, brutzeln und hacken sind die Soundquellen die zum gemeinsamen Mahl
laden, bzw. zum "First Supper". Mahlzeit!" (text by Stefan Haslinger)
http://www.soniccatering.com
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4. Kulturpolitischen Kamingespräch: Feminisierung des Kulturfelds
Das 4. kulturpolitische Kamingespräch im KunstRaum Goethestrasse greift,
aufbauend auf die Reihe „Establish cultural worker – Die
Geschlechterfrage (2003)“<http://www.culturalworker.at>, das Thema des
gesellschaftlichen Stellenwerts von Kunst- und Kulturproduktion anhand
des Genderaspektes auf.
Margaret Maruani schrieb: "Mit der Feminisierung des Arbeitsmarkts
entstand keine wirklich gemischte Arbeitswelt. Vielmehr wurden die
vorwiegend weiblichen Berufe weiter feminisiert, während die
Männerberufe männliche Festungen blieben".
Obwohl der Anteil an Frauen im Kunst- und Kulturbereich in den letzten
Jahren zumindest quotenmäßig gestiegen ist, so stellt dieses Faktum
nicht unbedingt per se einen Fortschritt in der Geschlechterthematik
dar. Bisweilen zeichnet sich an einer Feminisierung bestimmter
Arbeitsfelder eine Abwertung, dies sowohl auf ökonomischer wie
symbolischer Ebene, ab. Warum wurden und werden also ausgerechnet Frauen
an eines der am schlechtesten bezahlten Segmente des Arbeitsmarktes
herangeführt? Und wieso wird dieses Phänomen vorwiegend an einer
Forderung nach Quote und nicht grundsätzlich auf anderen Ebenen, wie zum
Beispiel der von Arbeitsbedingungen verhandelt?
Willkommen zum Diskutieren des eigenen “Unbehagens in der Kultur” –und
zum Andenken möglicher strategischer Allianzen und konkreter
Handlungsansätze.
Die Reihe "Kulturpolitische Kamingespräche" wurde im Herbst 2003 als
Kooperation von KUPF OÖ (www.kupf.at) und KunstRaum Goethestrasse
(www.kunstraum.at) gestartet. Ziel ist es die Praxis, Theorie und
Utopien künstlerischer und kultureller Produktion anhand aktueller
Themen zur offenen Diskussion zu stellen.
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„Portraits of Angels“ ist eine Reihe von Filmportraits des taiwanischen
Medienkünstlers Cheng-Tsai Chen, die in unterschiedlicher Form seit 2000
in Taipeh, Tokio, Seoul und London gezeigt wurde. Während seines
Aufenthaltes 2003 im OK - Zentrum für Gegenwartskunst, Linz - arbeitete
Chen mit den Mitgliedern des Clubhaus Vöcklabruck, einer Einrichtung der
pro mente OÖ. Die Idee des Clubhauses Vöcklabruck ist eine weltweite
Bewegung von und für Menschen mit psychosozialen Problemen. Es ist ein
"Ort, der auf das menschliche Bedürfnis eingeht, gebraucht zu werden,
und sich im weiteren auf die Begabungen, Fähigkeiten und Träume seiner
Mitglieder verlässt."(www.promenteooe.at) Bis einschließlich 24.
September sind die Portraits der ClubhausaktivistInnen im KunstRaum
Goethestrasse zu sehen.
In jedem der drei 30-minütigen Videos sitzen die ProtagonistInnen ruhig
vor der Kamera und spielen einfach sich selbst. Manche denken nach;
andere schauen ziellos im Raum umher; manche sind unsicher, schämen sich
oder fühlen sich wohl dabei, gefilmt zu werden.
KunstRaum_G
Susanne Blaimschein
Goethestr. 22
A- 4020 Linz
www.kunstraum.at
kunstraum at servus.at