[rohrpost] Vortrag: Taiji - Bewegungserfahrung als Quelle
visueller Prozesse
tborn
tborn at fhtw-berlin.de
Mon Nov 8 17:44:11 CET 2004
Am 08.11.2004 um 08:54 schrieb carlos katastrofsky:
> Am Sonntag, 7. November 2004 22:11 schrieb tborn:
>
>> Der sinnliche Erfahrungsraum von Körper und Geist steht
>> dem der Abstraktion der Medien gegenüber. Die kreative
>> Arbeit mit technischen Bildmedien erfordert Imaginations- und
>> Abstraktionsvermögen zugleich; denn die visuelle Manifestierung
>> einer Idee vollzieht sich heute über Apparaturen mit eigenen
>> Gesetzen.
>
> naja, wirklich neu und andersartig ist das ja nicht. jede "apparatur"
> (und sei
> es der althergebrachte pinsel) zur "visuellen manifestierung einer
> idee" hat
> wohl ihre eigenen gesetze.
Konkret geht es um die Abstraktion der digitalen Medien.
Letztlich sind es nicht die "Pinsel" die das Weltbild bestimmen.
>
>> Der notwendige Denkprozeß muß raumzeitliche,
>> d.h. am eigenen Körper bewusst erlebte Erfahrungen ins
>> Mediale transformieren. Dieser Prozess der Transformation
>> von Bewegungserfahrung in die Medialität der (bewegten) Bilder
>> ist Vorschlag für eine zeitgemäße Form der Wahrnehmungs-
>> sensibilisierung in der künstlerisch-gestalterischen Ausbildung.
>
> [*gähn*] ein alter hut, diese körpererfahrungsschiene, auch in der
> "medienkunst"...
>
Das Problem ist doch die Abkoppelung der gängigen Reflektionen von der
Praxis.
In meiner Arbeit und in diesem Vortrag versuche ich diese Differenz zu
überbrücken.
Tb