[rohrpost] Symposium "Present Continuous Past(s)"

Gesa Mietzner g.mietzner at hfk-bremen.de
Don Apr 1 22:28:59 CEST 2004


»Present Continuous Past(s)«

 

INTERNATIONALES SYMPOSIUM

 

14. - 15. Mai 2004

 

VIDEOKUNST, PRÄSENTATIONSFORMEN UND VERMITTLUNGSSTRATEGIEN

 

HOCHSCHULE FÜR KÜNSTE, BREMEN

 

(for background and english version please scroll down)

 

 

PROGRAMM

 

 

Freitag, 14. Mai 2004

 

 

10.30 - Anmeldung

 

11.00 - Begrüßung, Prof. Dr. Peter Rautmann, Rektor, Hochschule für Künste Bremen

 

11.15 - Einführung, Mona Schieren, Hochschule für Künste Bremen

 

I. State of the Art: Original - Konzept - Format - Reproduktion

 

11.30 - Re-Viewing / Re-Framing: Historizität und Kontext in der Videokunst

Prof. Dr. Ursula Frohne, International University Bremen

 

12.15 - Dreißig Jahre Medienkunst von Ulrike Rosenbach - Erfahrungen der Vermittlung und Reproduktion

Prof. Ulrike Rosenbach, Hochschule der Künste, Saarbrücken

 

13.00 - Pause / Mittagessen

 

II. New Media Conditions: Intention - Rezeption

 

14.00 - Form Follows Format -zum Spannungsverhältnis von Museum, Medientechnik und Medienkunst. 

Rudolf Frieling, ZKM, Karlsruhe

 

14.45 - Withdrawal as an Artform. Zwischen Entzug und Darstellung - Der Körper in der Medienkunst. 

Dr. Sabine Flach, Geisteswissenschaftliche Zentren, Berlin

 

15.30 - Pause

 

16.00 - Schnitt / Collage / Montage. Konnexionen zwischen Text und Video.

Prof. Dr. Elke Bippus, Hochschule für Künste Bremen, Dirck Möllmann, Kunsthistoriker, Hamburg

 

16.45 - Ansätze einer kuratorischen Praxis im Zeitalter des nicht reproduzierbaren Kunstwerkes.

Zur »Wiederaufführung« von Videoinstallationen. 

Iris Dressler und Hans D. Christ, hartware medien kunst verein - projekte, Dortmund

 

19.00 - Begrüßung in der Ausstellung »Keep the Faith!« Diana Thater - Videoinstallationen 1993 - 2003. Prof. Dr. Wulf Herzogenrath, Kunsthalle Bremen. Zeitgleiche Ausstellung der Kunsthalle Bremen und des Museums für Gegenwartskunst Siegen, 19. / 21. März 2004 bis 20. Juni 2004.

 

 

 

 

Samstag, 15. Mai 2004

 

 

9.30 - Begrüßung

 

III. Closed Circuit: Distribution - Dissemination - Fluktuation

 

9.45 - Fernsehen - Kunst oder Antikunst? Fragen der 1960 / 70er und ein Ausblick auf die Net.Art seit den 1990ern. 

Prof. Dr. Dieter Daniels, Hochschule für Grafik und Buchdruck, Leipzig

 

10.30 - How to deliver what is asked. 

Bart Rutten, Montevideo / TBA, Amsterdam

 

11.15 - Pause

 

11.30 - Das Erhalten von »unstable Media« - open systems? 

Rens Frommé, V2_, Rotterdam

 

12.15 - The Digital Mystique: Video Art, Aura and Access. 

Lori Zippay, Electronic Arts Intermix, New York

 

13.00 - Pause / Mittagessen

 

IV. Open Source: Vermittlungsperspektiven

 

14.00 - Zwischen Ereignis und Struktur. Die Datenbank als Kristallisationsform. 

Prof. Dr. Gregor Stemmrich, Hochschule für Bildende Künste, Dresden

 

14.45 - En construction. iMediathek. 

Mona Schieren, Prof. Jean-François Guiton,Hochschule für Künste Bremen, 

Thierry Destriez, Heure Exquise, Lille

 

15.30 - Pause

 

15.45 - Internationale Medienkunst in den Institutionen des Westens. 

Prof. Dr. Lydia Haustein, Kunsthochschule Weißensee, Berlin

 

16.30 - Ausblick Prof. Jean-François Guiton

 

17.00 - Ende der Veranstaltung

 

 

Als ein Medium der Kunst hat Video seit den späten 1960er Jahren die künstlerischen Praktiken erweitert. Nicht nur die Präsentationsweisen von Werken haben sich unter dem Einfluss neuer Bildtechnologien verändert; auch die Rezeptionsbedingungen sind von diesem radikalen Wandel der Darstellungsmittel betroffen. In internationalen Museen und Überblicksausstellungen nehmen Videoarbeiten zwar seit Beginn der 1990er Jahre eine zentrale Rolle ein. Doch sind sie jenseits ihrer temporären Sichtbarkeit in wechselnden Präsentationszusammenhängen häufig nur unzureichend dokumentiert. 

 

Welche Perspektiven lassen sich entwickeln, um die zeitlich, akustisch und häufig auch installativ bestimmte Ästhetik von Videokunst für den wissenschaftlichen Diskurs und die Lehre an den Hochschulen zugänglich zu machen? Gibt es neben den kommerziellen Vertriebssystemen auch andere Modelle der dezentralen Vermittlung von Videokunst, die den berechtigten Anspruch auf Honorierung der künstlerischen Arbeit nicht gegen das wachsende Forschungsinteresse ausspielen? Welche Wege zeichnen sich ab, den Closed Circuit des Kunstbetriebs in Richtung inhaltlicher Diskursansätze zu öffnen? 

 

Wie der entlehnte Titel von Dan Grahams Videoinstallation »Present Continuous Past(s)« (1974) programmatisch reflektiert, wird sich das Symposium zentralen Fragen der Vermittlungs- und Rezeptionsformen von Videokunst, insbesondere auch in ihren zeitlichen und räumlichen Dimensionen widmen. Internationalen WissenschaftlerInnen, KuratorInnen, KünstlerInnen, ExpertInnen und VertreterInnen von Videovertrieben bietet die Konferenz ein Forum, gemeinsame Zukunftsperspektiven zu entwickeln und neue Kommunikationswege zu erschließen.

 

I. State of the Art: Original - Konzept - Format - Reproduktion

Aufgrund der prinzipiellen Reproduzierbarkeit von Videomaterial ergeben sich Fragen zum Status von »Original«, Autorenschaft und konzeptgetreuer Präsentation. Welchen Wandlungen ist der Werkbegriff in der Videokunst unterworfen und welche Rezeptionsmodelle lassen sich entwickeln, um historisch gewordene Positionen auch als visuelle Dokumente sinnvoll in den Diskurs einzubeziehen? 

 

II. New Media Conditions: Intention - Rezeption

Videokunst präsentiert sich häufig in begehbaren Projektionsräumen. Wie verändert sich das Verhältnis von künstlerischer Intention und Rezeption, wenn eine mehrkanalige Videoinstallation als Surrogatform über den Computer abrufbar wird? 

 

III. Closed Circuit: Distribution - Dissemination - Fluktuation

Gegenwärtig boomen Internetpräsentationen als öffentliche Plattform für künstlerische Arbeiten. Solche dezentralen Publikationsformen stehen dem Closed Circuit des monopolisierenden Kunstbetriebs grundsätzlich entgegen. Wie könnten geeignete Formen der Distribution von Videokunst aussehen, die sowohl den Anforderungen der Forschung als auch dem künstlerischen Anspruch und den ökonomischen Interessen gerecht werden? 

 

IV. Open Source: Vermittlungsperspektiven

Für die Rezeption von Videokunst ist es entscheidend, die Werke ohne allzu große Hürden einsehen zu können. Andere Kunstgattungen wie Malerei oder Photographie sind mittels Reproduktionen in Printmedien abrufbar. Videostills oder Installationsansichten vermitteln keinen adäquaten Eindruck der Arbeiten, die in der Regel auf bewegten Bildern und variablen Projektionsebenen basieren. Welche Darstellungsmittel sind denkbar, um Videoarbeiten langfristig einer wissenschaftlichen Analyse zu erschließen?

 

 

Weitere Informationen:

www.imediathek.org

 

 

iMediathek, Hochschule für Künste

Speicher XI 8

28217 Bremen

T.: +49 (0) 421 / 9595-1095

F.: +49 (0) 421 / 9595-2338

E.: pcps at hfk-bremen.de

 

 

 

 

»Present Continuous Past(s)«

 

INTERNATIONAL SYMPOSIUM

 

May 14. - 15, 2004

 

VIDEO ART. STRATEGIES OF PRESENTATION AND MEDIATION.

 

UNIVERSITY OF THE ARTS, BREMEN

 

 

PROGRAM

 

 

Friday, May 14, 2004

 

 

10.30 - Registration

 

11.00 - Welcome, Prof. Dr. Peter Rautmann, Director, University of the Arts Bremen

 

11.15 - Introduction, Mona Schieren, University of the Arts Bremen

 

I. State of the Art: Original - Concept - Format - Reproduction

 

11.30 - Re-viewing / Re-framing: Historicity and Context in Video Art. 

Prof. Dr. Ursula Frohne, International University Bremen

 

12.15 - Thirty Years of Media Art by Ulrike Rosenbach - Experience in Mediation and Reproduction.

Prof. Ulrike Rosenbach, Hochschule der Künste Saarbrücken

 

13.00 - Lunch break

 

II. New Media Conditions: Intention - Reception

 

14.00 - Form Follows Format - Tensions between Museum, Media Technology and Media Art.

Rudolf Frieling, ZKM, Karlsruhe

 

14.45 - Withdrawal as an Artform. Between Withdrawal and Representation - The Body in Media Art.

Dr. Sabine Flach, Geisteswissenschaftliche Zentren, Berlin

 

15.30 - Coffee Break

 

16.00 - Cut / Collage / Montage. Connections between Text and Video.Prof. 

Dr. Elke Bippus, University of the Arts Bremen, Dirck Möllmann, art historian, Hamburg

 

16.45 - Approaches to a Curatorial Practice in the Age of the Non-Reproducible Work of Art. On "Re-Presentation" of Video Installations. 

Iris Dressler and Hans D. Christ, hartware medien kunst verein, Dortmund

 

19.00 - Welcome at the exhibition »Keep the Faith!« Diana Thater - Video Installations 1993 - 2003.

Prof. Dr. Wulf Herzogenrath, Director Kunsthalle Bremen. Parallel exhibition at the Kunsthalle Bremen and the Museum for Contemporary Art in Siegen, March 19 / 21, - June 20, 2004

 

 

Saturday, May 15, 2004

 

 

9.30 - Welcome

 

III. Closed Circuit: Distribution - Dissemination - Documentation

 

9.45 - Television - Art or Anti-Art? Questions of the 1960s / 70s with an Outlook to Net.Art since the 1990s. 

Prof. Dr. Dieter Daniels, Hochschule für Grafik und Buchkunst, Leipzig

 

10.30 - How to deliver what is asked. 

Bart Rutten, Montevideo / TBA, Amsterdam

 

11.15 - Break

 

11.30 - Preservation of "unstable media" - Open Systems? 

Rens Frommé, V2_, Rotterdam

 

12.15 - The Digital Mystique: Video Art, Aura and Access. 

Lori Zippay, Electronic Arts Intermix, New York

 

13.00 - Lunch break

 

IV. Open Source: Perspectives of Mediation

 

14.00 - Between Event and Structure: The Database as Crystallization. 

Prof. Dr. Gregor Stemmrich, Hochschule für bildende Künste, Dresden

 

14.45 - En construction. iMediathek. 

Mona Schieren, Jean-François Guiton, University of the Arts Bremen, 

Thierry Destriez, Heure Exquise, Lille

 

15.30 - Break

 

15.45 - International Media Art at Institutions in the West. 

Prof. Dr. Lydia Haustein, Kunsthochschule Weißensee, Berlin

 

16.30 - Outlook, Prof. Jean-François Guiton

 

17.00 - End of the symposium

 

 

As an art medium, video has transformed the perception of artistic practices since the late 1960s. Under the influence of new image technologies not only the formal aspects of presentation have changed, but also the conditions of reception have also been affected by this radical transformation of representational modes. Video art has played a central role in international museums and survey exhibitions since the 1960s. Beyond their temporary visibility in changing contexts of presentation however, video works are often insufficiently documented. 

 

Which perspectives can be developed to make the time-based, acoustic and often also installative characteristics of video art accessible for the scholarly discourse and within the Academy? Are models of decentralized mediation conceivable besides commercial distribution systems of video art that do not play off artists' justified claim for gratification against growing research interest? Which methods are emerging in order to open up the closed-circuit of the art system for discursive approaches? 

 

As programmatically reflected in the borrowed title from Dan Graham's video installation »Present Continuous Past(s)«, the symposium is dedicated to central questions of the presentation and reception of video art, particularly its spatial and temporal dimensions. The conference offers a forum for international scholars, curators, artists, experts and distributors a forum to develop joint future-perspectives and to open up new ways of communication.

 

I. State of the Art: Original - Concept - Format - Reproduction

The principle reproducibility of video material raises questions concerning the status of the "original", authorship, and conceptual authenticity. Which are the transformations that the notion of the artwork is subjected to and how can useful models of reception be developed, allowing for an inclusion of visual material concerning historical positions into the discourse? 

 

II. New Media Conditions: Intention - Reception

Video art is often presented in immersive accessible projection spaces. In which way does the relation between the artist's intention and the viewers' reception change when a multiple- channel video installation is made retrievable accessible as surrogate version on the computer? 

 

III. Closed Circuit: Distribution - Dissemination - Documentation

Internet-presentations are currently booming as public platforms for artists' works. Such decentralized forms of publication counteract in principle the closed-circuit of the monopolizing art system. Which forms of appropriate distributions for video art could be developed, that would fulfil the demands of scholarly research without neglecting artistic claims and economic interests? 

 

IV. Open Source: Perspectives of Mediation

It is essential for the reception of video art to have access to the works without major constraints. Other visual art genres, painting or photography, are retrievable accessible via reproductions in the print media. Still images or installation photographs however, cannot give an appropriate idea of works, which are usually based on moving images and variable projection levels. Which presentational forms can be thought of to make video works accessible to scholarly analysis in the long term?

 

 

Further information:

www.imediathek.org

 

 

iMediathek

University of the Arts

Speicher IX 8

28217 Bremen

P.: +49 (0) 421 / 9595-1095

F.: +49 (0) 421 / 9595-2338

E.: pcps at hfk-bremen.de