[rohrpost] OT: Kanon der 35 Filme
Peter Zorn
pz at werkleitz.de
Die Jul 22 19:21:43 CEST 2003
Jan Ulrich Hasecke wrote:
>Florian Cramer <cantsin at zedat.fu-berlin.de> writes:
>
>
>
>>Hinzu kommt, und damit sind wir wieder on-topic in der rohrpost, daß der
>>35mm-Kinofilm eine Technik bzw. ein Medium ist, dessen Untergang naht.
>>Daß mit der Photochemie auch die tradierte Erzählsprache des Kinofilms
>>verschwindet, zeigt sich in den ersten Applikationen digitaler
>>Videotechnik sowohl von "unten", als auch von "oben", d.h. einerseits im
>>No/Low Budget-Film, der zunehmend auf DV gedreht wird (und die
>>Dogma-Filmen als Avantgarde hat), andererseits von Big
>>Budget-Blockbustern wie "Star Wars", dessen letzte Folge komplett
>>digital gedreht (und z.B. im Berliner Zoo-Palast mit einem
>>Hochleistungs-Beamer digital projiziert) wurde.
>>
>>
>
>Ich fühle mich immer ein wenig unwohl, wenn man die Entwicklung der
>Filmsprache allzu sehr als Technikgeschichte formuliert. Nicht die
>Videotechnik hat die Musikvideo-Ästhetik hervorgebracht, sondern
>MTV.
>
Möchte ich auch nicht so ganz im Raum stehenlassen, denn der Großteil
der von
MTV aufgegriffenen Ästhetik kommt aus dem Experimentalfilm
und existierte zum Teil bereits, als das Fernsehen gerade erfunden
wurde, wie man an Len Lyes "Rainbow Dance" von 1935 sehr schön
sehen kann. (http://cinovid.org/title/1786)
Gruss
Peter Zorn
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