[rohrpost] listenpraxis

[Sven Mann]

hallo informationsoekonom
und metakommunikator,

ich finde die sich staendig wiederkehrende diskussion ueber die
vermeindliche relevanz und anzahl der beitr=E4ge sehr m=FCssig. es werden
immer wieder die gleichen argumente vorgekaut und das blockiert ungemein.

fuer mich ist es enorm wichtig zu wissen, welche projekte gerade laufen
und an einem theoretischen und k=FCnstlerischen diskurs teilzuhaben. ich
lese gerne substantielle texte, auch wenn ich nicht darum gebeten habe.
Andreas hat recht: die rohrpost ist ein ort, an dem man immer wieder
gutes aufschnappen kann. die rohrpost ist eine grossartige plattform
fuer medienkultur und ich immer gerne bereit knapp neben meinem
interessengebiet liegendes zur kenntnis zu nehmen und weiter zu
verfolgen. die ein der andere niete nehme ich dabei in kauf. was ist
das problem den paar mails am tag? die wertvolle zeit zur
informationsselektion sollte man aufbringen k=F6nnen. bislang f=FChle ich
mich damit noch nicht =FCberfordert.

als kulturschaffender geht es mir nicht darum, welche veranstaltungen
ich unmittelbar wahrnehmen kann, sondern, dass ich in kenntnis habe,
welche veranstaltungen im dunstkreis der medien stattfinden. diese
information ist sehr viel mehr als ein ausgehtipp, den ich, aus welchen
gr=FCnden auch immer, nicht wahrnehme. wer davon ausgeht, dass sich sein
mikrokosmos immer weiter um sich selber dreht, der sollte sich einen
guenstigeren kanal suchen.

dass der zustaendigkeitsbereich der liste wohl schwerlich umrissen
werden kann und selbst wenn das der fall w=E4re noch immer kein gew=E4hr
best=FCnde, dass die poster sich an die regeln hielten, scheint doch alle=
n
beteiligten klar. dass die liste unmoderiert ist im anbetracht der
anzahl der empf=E4nger ist enorm und spricht eindeutig fuer die disziplin
der poster.

uebrigend wars gestern abend sehr nett im goldfinger(ffm)

sven