[rohrpost] Umgebung Frankfurt Dienstag 22

Rotraut Pape pape.couty@snafu.de
Wed, 16 Jan 2002 23:59:01 +0100


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in Offenbach am n=E4chsten Dienstag:

Vortragsreihe Lost Media #5
Im Rahmen der Heinz und Gisela Friederichs Stiftungsprofessur von 
R.Pape an der HfG Offenbach
findet am Dienstag, den 22.Januar 2002 um 19:30 Uhr
der Vortrag statt von:

Uta Brandes: Vom "Wer-bin-Ich" zum "Wo-bin-Ich"
"Meine Thematisierung von "Lost Media" w=E4hlt eine andere Perspektive: 
also nicht, ob/warum/wieviel auf sterbende Medien gespeicherte 
Inhalte verlorengehen oder =FCber leben - sondern: Warum bestimmte, 
komplett traditionelle, haptische dreidimensionale Dinge durch die 
potentielle Verwesung der Medien neu und wiederaufgewertet und damit 
erst recht (=FCber)leben werden. An der zuk=FCnftig ortlosen , vernetzten 
Arbeitswelt (K=F6rper-B=FCro, Info-K=F6rper) wird die These er=F6rtert, da=
=DF 
die "anfa=DFbaren" Gegenst=E4nde nicht einfach rekonstruiert werden, 
sondern als Platzhalter der subjektiven Selbstvergewisserung des 
"Ich-bin-noch-da" fungieren. Es geht nicht mehr um die Dinge selbst, 
sondern um das Festhalten der Ding-Orte, damit das Individuum nicht 
selbst in der immateriellen Fl=FCchtigkeit der Medien verschwindet. Die 
analysierten Platzhalter, die dieses Begehren erf=FCllen, sind 2 im 
herk=F6mmlichen Sinne Arbeitsobjekte - Schreibtisch, Computer - und 2 
scheinbar disfunktionale Kitschobjekte - Topfpflanze und 
Urlaubspostkarte."

Uta Brandes war in ihrem fr=FCheren Leben u.a. Herausgeberin der 
experimentellen Zeitschrift "Zweitschrift", wissenschaftliche 
Mitarbeiterin der Universit=E4t Hannover, stellvertretende Leiterin 
eines Forschungsinstituts, stellvertretende Staatssekret=E4rin f=FCr 
=46rauenangelegenheiten in Hessen, Initiatorin des Schweizer Design 
Center und Direktorin des Veranstaltungs- und Medienbereichs in der 
Bonner "Bundeskunsthalle". Jetzt ist Sie Professorin f=FCr qualitative 
Designforschung sowie Gender und Design am K=F6lner Fachbereich Design, 
Autorin und Mitbegr=FCnderin des "St. Moritz Design Summit".

HfG Offenbach
Schlossstr. 31
u-Bahn OF-Marktplatz
Raum 101




Bisherige Vortr=E4ge zum Thema:

#1: Erkki Huhtahmo 30. Okt. 2001
"Lost but not Dead Media - explorations in the logic of media culture"

#2 : Christian Scheidemann 20. Nov. 2001
"Wie haltbar ist Video-Kunst? - zur Erhaltung eines historischen Mediums"

#3: Diedrich Diederichsen  4. Dez. 2001
" Die Stimmen der Sateliten h=F6ren - die Welt des Joe Meek zwischen 
Wahnsinn und Studiotechnologie"

#4: Mike Hentz 18. Dez. 2001
"Digitale Steinzeit - Heimat, Reise und Schwarzarbeit"




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Dienstag</font><font face=3D"Helvetica">:</font></div>
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<b>Vortragsreihe Lost Media</b> #5</font></div>
<div><font face=3D"Helvetica" color=3D"#000000">Im Rahmen der Heinz und
Gisela Friederichs Stiftungsprofessur von R.Pape an der HfG
Offenbach</font></div>
<div><font face=3D"Helvetica" color=3D"#000000">findet am Dienstag, den
22.Januar 2002 um 19:30 Uhr<br>
der Vortrag statt von:</font><br>
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<div><font face=3D"Helvetica" color=3D"#000000"><b>Uta Brandes: Vom
&quot;Wer-bin-Ich&quot; zum &quot;Wo-bin-Ich&quot;</b></font></div>
<div><font face=3D"Helvetica" color=3D"#000000">&quot;Meine
Thematisierung von &quot;Lost Media&quot; w=E4hlt eine andere
Perspektive: also nicht, ob/warum/wieviel auf sterbende Medien
gespeicherte Inhalte verlorengehen oder =FCber leben - sondern: Warum
bestimmte, komplett traditionelle, haptische dreidimensionale Dinge
durch die potentielle Verwesung der Medien neu und wiederaufgewertet
und damit erst recht (=FCber)leben werden. An der zuk=FCnftig
ortlosen , vernetzten Arbeitswelt (K=F6rper-B=FCro, Info-K=F6rper)
wird die These er=F6rtert, da=DF die &quot;anfa=DFbaren&quot;
Gegenst=E4nde nicht einfach rekonstruiert werden, sondern als
Platzhalter der subjektiven Selbstvergewisserung des
&quot;Ich-bin-noch-da&quot; fungieren. Es geht nicht mehr um die
Dinge selbst, sondern um das Festhalten der Ding-Orte, damit das
Individuum nicht selbst in der immateriellen Fl=FCchtigkeit der
Medien verschwindet. Die analysierten Platzhalter, die dieses
Begehren erf=FCllen, sind 2 im herk=F6mmlichen Sinne Arbeitsobjekte -
Schreibtisch, Computer - und 2 scheinbar disfunktionale Kitschobjekte
- Topfpflanze und Urlaubspostkarte.&quot;<br>
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Uta Brandes war in ihrem fr=FCheren Leben u.a. Herausgeberin der
experimentellen Zeitschrift &quot;Zweitschrift&quot;,
wissenschaftliche Mitarbeiterin der Universit=E4t Hannover,
stellvertretende Leiterin eines Forschungsinstituts, stellvertretende
Staatssekret=E4rin f=FCr Frauenangelegenheiten in Hessen, Initiatorin
des Schweizer Design Center und Direktorin des Veranstaltungs- und
Medienbereichs in der Bonner &quot;Bundeskunsthalle&quot;. Jetzt ist
Sie Professorin f=FCr qualitative Designforschung sowie Gender und
Design am K=F6lner Fachbereich Design, Autorin und Mitbegr=FCnderin
des &quot;St. Moritz Design Summit&quot;.</font></div>
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