[rohrpost] Re: [rohrpost] "Computer- und Videogames" Dok-Film-Screening...

Peter C. Krell designs@suct.com
Tue, 09 Apr 2002 07:00:50 -0400


Liebe Medieninteressierte!

Erstmal vielen Dank f=FCr das zahlreiche Erscheinen gestern. Und vielen Da=
nk auch an die C-Base, die Veranstalter und insbesondere Jan, aka.a "t.", =
der in der Zukunft mehr Events zu Computer- und Videospielen in der C-Base=
 plant und - so Gott will - auch durchf=FChren wird. =

Die angeregte Diskussion im Anschlu=DF an das Screening zeugte nicht von e=
inem regen Interesse seitens vieler Newcommer, die sich noch nicht so sehr=
 mit der Materie auskennen. Sondern auch von einem allgemeinen Willen, etw=
as zu bewegen. Ich denke, dass mein Film, auch wenn er seine L=E4ngen hat =
und die Konventionen einer klassischen Dok-Film-Dramaturgie fraktal unterl=
=E4uft, Neulingen wie alten Hasen der ersten Stunde etwas vermittlen kann.

Dass Computerspiele hierzulande als Intergrationsmedium in dem inszwischen=
 etwas abklungenen Ost-West-Dialog sein k=F6nnen, zeigte sich auch gestern=
 wieder. Die Meinungen fluktuierten. Teilweise beherrschen Vorurteile und =
Desinformation das aktuelle Meinungsbild. Dazu gab es heftige Dispute. Zun=
=E4chst in gro=DFer Runde, dann in kleineren Gr=FCppchen.
Fakt ist: es gibt soetwas wie eine deutsche Computer- und Videospiele prod=
uzierende Entwickler-Landschaft, wenn nicht gar eine bereits in Schemen er=
kennbare deutsche Spiele-Entwickler-Industrie. Und dies in Deutschland ein=
em Land der rationalen Nutzenmaximierung und generellen Entertainment-Skep=
sis! =


Mein Film versucht, darauf auf die Thematik einer neuen Entwicklungssituat=
ion in Deutschland hinzuweisen und gleicherma=DFen versteht er sich als ei=
ne Art von Aufruf an alle, die in Zukunft etwas Sinnvolles, Keatives mache=
n wollen. Die Technologien der Gegenwart sind ausgepfeilt und vorhanden. W=
as aber z=E4hlt sind gute Inhalte. Unkonventionelle Geschichten. Eigenarti=
ge Plots. Neue, m=F6glicherweise intellektuelle angehauchte Subversivit=E4=
t. Eine praxisnahe Dialektik auch im medientheoretischem Diskurs.Was z=E4h=
lt ist neben einer Diversit=E4t von Meinungen der Mut zum kreativen Experi=
ment, der Wille zur Innovation, sicherlich alles im Rahmen technischer Vor=
gaben und vor dem Hintergrund kommerzieller M=F6glichkeiten.

Der gesterige Abend hat es wieder einmal bewiesen: es geht voran. Die Dyna=
mik, das Interesse und der Wille, etwas in dem Bereich zu bewegen, sind vo=
rhanden.

Nach einigen Anfragen kann ich folgendes anbeiten: Sollte irgendwer au=DFe=
r den zwei drei Leuten, die sich heute vormittag bei mir per E-Mail gemeld=
et haben, Interesse daran haben, kann gerne ein neuer Screening-Termin - v=
ielleicht diesmal an einem anderen Ort - ins Auge gefa=DFt werden. =


Im =DCbrigen gibt es mittlerweile auch eine Mailingliste, die sich explizi=
t mit Computerspielen in ihrer intermedialen, synergetischen Entwicklungsd=
imensionen (sprich: Film, Kunst, Musik, Internet, Fashion, Merchandise, et=
c.) befa=DFt. Interessenten melden sich bitte bei designs@suct.com .  =


Ansonsten beginnt eine Reise immer mit dem ersten Schritt bzw. damit ein F=
lugticket zu buchen.
Sagen wir es so: die Boeing ist bereits gechartert. Fragt sich nur, wer al=
les mit von der Partie sein wird / >>

In diesem hochtragenden Sinne,

herzlichst,
Peter C. Krell
 =








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