[rohrpost] Re: Architektur-Stratego: diskussion?

Stephan Becker steppenhahn@gmx.ch
Mon, 10 Sep 2001 11:12:48 +0200


> >>Alle, die dieses Jahr an der Urban Drift-Konferenz teilnehmen<<
> schreibt Francesca Ferguson in der Berliner Gazette vom 15.08.
> >>reflektieren eine Repolitisierung der Architektur und nutzen diese
> Disziplin als eine Art Kommunikations-Werkzeug um [a] in periphere
> oder konflikt-beladene Zonen zu intervenieren, [b] die Wirklichkeit zu
> rekonfigurieren und zu reanimieren, und [c] neue urbane Formen zu
> generieren.<<
>
> Diesem Motto folgend, beschaeftigt sich eine in Kooperation mit
> Urban Drift, Berliner Gazette und filesharing zu Stande
> kommende Tagesveranstaltung mit staedtischem Handeln und
> Visualisierungen von urbanen Prozessen - ein Versuch Erfahrungen
> aus so unterschiedlichen Metropolen wie Belgrad, Tel Aviv und
> Berlin inter-operabel zu machen.



das klingt ja eigentlich vielversprechend, was sich am abend auch in den
besucherzahlen zeigte. entäuschend dann aber der verlauf (ich war ab 20 uhr
da).

inhaltlich: vielleicht hätten die (interessanten) researchprojekte am anfang
stehen sollen,
worauf dann auch die diskussion eher hätte bezug nehmen können, um gemeinsam
zu überlegen, was eine "repolitisierung der architektur" eigentlich bedeuten
kann. denn das politik spezifische architektur und städtebau erzeugt (zb
ferienhäusergürtel an steuergrenzen) bzw. für ihre ziele einsetzt
(apartheit, nordirland), ist ja ansich nichts neues. andererseits konnte ich
zb weizmanns montagen (zb die brücken) schon als repolitisierung begreifen,
aber eben (wieder) aktiv auf seiten der architekten, dh projekte (oder auch
techniken wie montage) werden politisch verwand oder behandeln politisches.

formal: nie ein buffet aufbauen und dann, gerade als man noch hoffnugen
bezüglich dem verlauf der diskussion hat, eine pause machen. das muss schief
gehen bzw länger daueren. und dann, danach: schnell, schnell, schnell, noch
fragen?  also party... hmm, nich so toll.

stephan