[rohrpost] b_bboks empfiehlt

b_books b_books@geene.in-berlin.de
Wed, 24 Oct 2001 19:51:37 +0200


--=====================_22817710==_.ALT
Content-Type: text/plain; charset="iso-8859-1"; format=flowed
Content-Transfer-Encoding: quoted-printable

b_books empfiehlt



Zafer Senocak, Berlin 25. Oktober, 20h/NGBK Neue Gesellschaft f=FCuer=20
Bildende Kunst, Oranienstr. 25, 10999 Berlin

"Hybride Engel - Das Ende des Kolonialismus?" Oft werden anthropologische=20
Muster von Gewalt und Destruktion auf einen konstruierten Anderen=20
=FCbertragen. Aktuell liefert die islamische Welt das Feindbild f=FCr den=20
Westen, der Westen ein Feindbild f=FCr den Islam. Was im Wechselspiel der=20
Feindbilder =FCbersehen wird, ist die Fortsetzung kolonialistischer Kultur-=
=20
und Politikmuster, auch in der postkolonialen =C4ra. Der Bruch mit der=20
Kolonialpolitik steht noch bevor.

Zafer Senocak ist unter anderem Autor der B=FCcher "Gef=E4hrliche=20
Verwandtschaft" und "Atlas des tropischen Deutschland", gerade erschienen:=
=20
"Zungenentfernung - Bericht aus der Quarant=E4nestation"



+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
DAZWISCHEN EMPFEHLEN WIR AUSSERDEM.

bootlab,  ziegelstrasse 23,  berlin
http://www.bootlab.org

Donnerstag,  1. November

20.00 Performing the Border (43 min)
21.00 Remote Sensing (54 min)
mit anschliessender Diskussion

Das neue Video ist eine Topographie des globalen Sexhandels
im Zeitalter geografischer Informationssysteme.
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++


DANN WIEDER WEITER MIT DEM VORHERIGEN:

Encarnacion Gutierrez Rodriguez, Hamburg

20. November, 20h/NGBK Neue Gesellschaft f=FCuer Bildende Kunst, Oranienstr.=
=20
25, 10999 Berlin

"Postkoloniale Kritik und Repr=E4sentation im deutschen Kontext"

In diesem Vortrag geht es darum, feministische Theorie und postkoloniale=20
Kritik in ein Verh=E4ltnis zu setzen. Feministische Konzeptionen von=20
Subjektivit=E4t und der Konstruktion von Differenz k=F6nnen anhand ihrer=20
eigenen Ausschlussmuster sowie anhand der Diversit=E4t ethnisierter=20
Subjektpositionen entwickelt werden. Diese Ans=E4tze werden jedoch=20
marginalisiert. Dies ist ein Effekt eines geopolitisch hierarchisierten=20
Kontextes der Wissensproduktion. Gender kann daher nicht ohne eine=20
geographische und politische Dimension gedacht werden.

Encarnacion Gutierrez Rodriguez ist Soziologin an der Universit=E4t Hamburg.=
=20
Autorin u.a. von: "Intellektuelle Migrantinnen - Subjektivit=E4ten im=20
Zeitalter der Globalisierung", Opladen 1999, sie arbeitet u.a. zu:=20
Migration, Subjektivit=E4t, Geschlecht.

In der Debatte um kulturelle Globalisierung geht es auch viel um so=20
genannte postkoloniale Theorie. Deren Relevanz wird dabei oft auf=20
kulturelle Effekte sowie auf zeitlich und r=E4umlich weit entfernte=
 Ph=E4nomene=20
eingeengt. Eine spezifische postkoloniale Theorieproduktion finde daher in=
=20
Deutschland nicht statt. Die Vortragsreihe "Postkoloniale Kritik"=20
konzentriert sich demgegen=FCber darauf, diese Ans=E4tze in den hiesigen=20
Kontext zu =FCbertragen und zu untersuchen, inwieweit damit lokal virulente=
=20
Ausgrenzungsmuster und Neokolonialismen benannt werden k=F6nnen.=20
Postkolonialit=E4t "ist in erster Linie kein chronologischer Epochenbegriff,=
=20
der die Zeit nach der formellen politischen Unabh=E4ngigkeit von der=20
westlichen Kolonialmacht markiert, sondern eine politisch motivierte=20
Analysekategorie der historischen, politischen, kulturellen und diskursiven=
=20
Aspekte des unabgeschlossenen Kolonialdiskurses" (Kien Nghi Ha). Sie=20
umfasst nach dieser Lesart "einen Ort der politischen Verortung. Dieser Ort=
=20
ist in das Ged=E4chtnis und das Verm=E4chtnis einer kolonialen Vergangenheit=
=20
und seiner gegenw=E4rtigen Ausformungen sowie Wirkungsweisen eingewoben."=20
(Gutierrez Rodriguez). In der Vortragsreihe wird dieser Ort untersucht.

Die Vortragsreihe wird ab Januar fortgesetzt mit Beitr=E4gen von Kien Nghi=
=20
Ha, Mark Terkessidis, Bojana Pejic, Cathy Gelbin, Giti Thadani und Fatima=20
el-Tayeb (angefragt). Des weiteren finden Panels zu Feminismus und Arbeit,=
=20
Kapitalismuskritik und Postkolonialer Kunstproduktion statt.
--=====================_22817710==_.ALT
Content-Type: text/html; charset="iso-8859-1"
Content-Transfer-Encoding: quoted-printable

<html>
b_books empfiehlt<br><br>
<br><br>
<font face=3D"arial" size=3D2><b>Zafer Senocak, Berlin </b>25. Oktober,
20h/NGBK Neue Gesellschaft
f</font><font face=3D"Times New Roman, Times" size=3D2>=FC</font><font=
 face=3D"arial" size=3D2>uer
Bildende Kunst, Oranienstr. 25, 10999 Berlin<br><br>
<b>&quot;Hybride Engel - Das Ende des Kolonialismus?&quot;</b> Oft werden
anthropologische Muster von Gewalt und Destruktion auf einen
konstruierten Anderen =FCbertragen. Aktuell liefert die islamische Welt das
Feindbild f=FCr den Westen, der Westen ein Feindbild f=FCr den Islam. Was im
Wechselspiel der Feindbilder =FCbersehen wird, ist die Fortsetzung
kolonialistischer Kultur- und Politikmuster, auch in der postkolonialen
=C4ra. Der Bruch mit der Kolonialpolitik steht noch bevor.<br><br>
Zafer Senocak ist unter anderem Autor der B=FCcher &quot;Gef=E4hrliche
Verwandtschaft&quot; und &quot;Atlas des tropischen Deutschland&quot;,
gerade erschienen: &quot;Zungenentfernung - Bericht aus der
Quarant=E4nestation&quot;<br><br>
<br><br>
<b>+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++<br>
DAZWISCHEN EMPFEHLEN WIR AUSSERDEM.<br><br>
</b></font>bootlab,&nbsp; ziegelstrasse 23,&nbsp; berlin&nbsp; <br>
<font face=3D"Times, Times" size=3D4><u><a href=3D"http://www.bootlab.org/"=
 eudora=3D"autourl">http://www.bootlab.org<br><br>
</a></u></font>Donnerstag,&nbsp; 1. November<br><br>
20.00 Performing the Border (43 min)<br>
21.00 Remote Sensing (54 min)<br>
mit anschliessender Diskussion<br><br>
Das neue Video ist eine Topographie des globalen Sexhandels<br>
im Zeitalter geografischer Informationssysteme.<br>
<font face=3D"arial"=
 size=3D2><b>+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++=
+++++++<br><br>
<br>
DANN WIEDER WEITER MIT DEM VORHERIGEN:<br><br>
Encarnacion Gutierrez Rodriguez, Hamburg<br><br>
</b>20. November, 20h/NGBK Neue Gesellschaft
f</font><font face=3D"Times New Roman, Times" size=3D2>=FC</font><font=
 face=3D"arial" size=3D2>uer
Bildende Kunst, Oranienstr. 25, 10999 Berlin<br><br>
&quot;<b>Postkoloniale Kritik und Repr=E4sentation im deutschen
Kontext&quot;<br><br>
</b>In diesem Vortrag geht es darum, feministische Theorie und
postkoloniale Kritik in ein Verh=E4ltnis zu setzen. Feministische
Konzeptionen von Subjektivit=E4t und der Konstruktion von Differenz k=F6nnen
anhand ihrer eigenen Ausschlussmuster sowie anhand der Diversit=E4t
ethnisierter Subjektpositionen entwickelt werden. Diese Ans=E4tze werden
jedoch marginalisiert. Dies ist ein Effekt eines geopolitisch
hierarchisierten Kontextes der Wissensproduktion. Gender kann daher nicht
ohne eine geographische und politische Dimension gedacht=20
werden.<br><br>
Encarnacion Gutierrez Rodriguez ist Soziologin an der Universit=E4t
Hamburg. Autorin u.a. von: &quot;Intellektuelle Migrantinnen -
Subjektivit=E4ten im Zeitalter der Globalisierung&quot;, Opladen 1999, sie
arbeitet u.a. zu: Migration, Subjektivit=E4t, Geschlecht.<br><br>
In der Debatte um kulturelle Globalisierung geht es auch viel um so
genannte postkoloniale Theorie. Deren Relevanz wird dabei oft auf
kulturelle Effekte sowie auf zeitlich und r=E4umlich weit entfernte
Ph=E4nomene eingeengt. Eine spezifische postkoloniale Theorieproduktion
finde daher in Deutschland nicht statt. Die Vortragsreihe
&quot;Postkoloniale Kritik&quot; konzentriert sich demgegen=FCber darauf,
diese Ans=E4tze in den hiesigen Kontext zu =FCbertragen und zu untersuchen,
inwieweit damit lokal virulente Ausgrenzungsmuster und Neokolonialismen
benannt werden k=F6nnen. Postkolonialit=E4t &quot;ist in erster Linie kein
chronologischer Epochenbegriff, der die Zeit nach der formellen
politischen Unabh=E4ngigkeit von der westlichen Kolonialmacht markiert,
sondern eine politisch motivierte Analysekategorie der historischen,
politischen, kulturellen und diskursiven Aspekte des unabgeschlossenen
Kolonialdiskurses&quot; (Kien Nghi Ha). Sie umfasst nach dieser Lesart
&quot;einen Ort der politischen Verortung. Dieser Ort ist in das
Ged=E4chtnis und das Verm=E4chtnis einer kolonialen Vergangenheit und seiner
gegenw=E4rtigen Ausformungen sowie Wirkungsweisen eingewoben.&quot;
(Gutierrez Rodriguez). In der Vortragsreihe wird dieser Ort
untersucht.<br><br>
Die Vortragsreihe wird ab Januar fortgesetzt mit Beitr=E4gen von Kien Nghi
Ha, Mark Terkessidis, Bojana Pejic, Cathy Gelbin, Giti Thadani und Fatima
el-Tayeb (angefragt). Des weiteren finden Panels zu Feminismus und
Arbeit, Kapitalismuskritik und Postkolonialer Kunstproduktion
statt.</font></html>

--=====================_22817710==_.ALT--